„You can check out anytime, but you can never leave.”
– The Eagles –

Goldene Fanfaren ballern die amerikanische Nationalhymne in den Raum, in dem die versammelte Journalistenschar bereits Füße scharrend wartet.
Eine Gruppe halbnackter Blondinen mit Botox-Lächeln pustet mit lasziv gespitzten Lippen eine Wolke aus Kokain und PCB in die wartende MAGA-Menge, um die aufgekratzte Stimmung etwas zu beruhigen.
Dann kommt er: der orangefarbenste Führer aller Zeiten betritt Beifall heischend den Raum und erhebt seine winzig kleinen Hände, um das tosende Jubeln seiner ergebenen Untertanen zu beschwichtigen. Hinter ihm, immer das dienstbare Furunkel am Arsch seiner Majestät, folgt Elon MAGA-Murks, eine Kettensäge in den Nationalfarben an seinem Mützenschirm. Der Typ hat immer noch keinen Anzug.
Gut sieht er aus, der Diktator aller Amerikaner. Statt wie sonst sein dünnes Plastikhaar von hinten nach vorne zu kämmen, trägt er es heute von links nach rechts gebürstet. Selbst sein Haar folgt der politischen Richtungsvorgabe, so das klare Zeichen.

Sodann erhebt El Lider seine mächtige Stimme und verkündet, welche Zölle sich seine höchst intelligente Administration aus dem Arsch gezogen hat, um den Planeten wirtschaftlich endlich mal so richtig abzuwracken.
»It’s a good time to get rich«, furzt er in die willig hingehaltenen Mikrofone und meint damit, dass jetzt alle noch reicher werden, die es ohnehin schon sind. Ganz besonders, wenn sie womöglich auf fallende Börsenkurse gewettet haben und Musk die Behörde, die solche Dinge untersucht, schon komplett entkernt hat.
Sich für Journalisten haltende Halbhirne in Deutschland werden wenige Minuten später ernsthaft schriftlich Debatten darüber beginnen, wie Trump überhaupt auf seine Zahlen gekommen sein mag. Oder ob er womöglich… „generative KI” für seine Formel benutzt haben könnte. Sie wissen schon, dieses Dingsbums, dass den nächsten, heißen Evolutionsschritt des Globalkapitalismus darstellt und das wir jetzt unbedingt alle benutzen müssen, damit wir unsere Jobs verlieren können. Oder so ähnlich.
Als wäre es in irgendeiner Form relevant, aus welchem Paralleluniversum die jeglichem Realitätskontakt abholden Wichsphantasien des Idiokraten diesmal denn so stammen. Aber man hat sich in Deutschlands angeblichen Redaktionen derartig ans Verfehlen einer vorhandenen Kernthematik gewöhnt, da möchte man die Tradition natürlich aufrechterhalten.

So ungefähr muss sich in Donalds sonnenbankbestrahlter Runkelrübe die unfassbare Shitshow angefühlt haben, mit der er am Donnerstag, dem 02. April des Jahres 4.500.002.025 nach Entstehung der Welt die seit nunmehr 80 Jahren von den USA etablierte und mit Bomben und Granaten verteidigte Wirtschaftsordnung der endlosen Globalisierung kurz mal in die Tonne getreten hat.
Schon 2016 sagte ich, dass dieser Mann der Typ sein könnte, der die Globalisierung beendet und ich hatte recht. Der alte Faschist hat es nur noch dümmer und spannender gemacht, als ich gedacht hatte.
Auch Wirtschafts„wissenschaftler” gaben sich entsetzt über das Zustandekommen der Zahlen. Als hätte irgendwer mit mehr als 0,5 Hirnzellen das Geschwafel geglaubt, diese Administration habe sich monatelang über neue Zollpläne beraten und Dinge berechnet. BWAHAHAHARRRHARR…. ′tschuldigung, geht gleich wieder.

Die Realität der Herrschenden und das tatsächliche Universum driften schon lange stark auseinder. Trump hat endgültig die Scheidung eingereicht

Wir reden hier von Menschen, die sich über einen Instant Messenger wie Signal über einen amerikanischen Militärschlag im Jemen unterhalten, der in dem Moment gerade anläuft. Ein pre-Live-Kommentar sozusagen.
Auf diesen Geheimnisverrat höchster Ebene durch Mitglieder der aktuellen Regierung angesprochen, antwortete Gottes eigene Nation, das Land, das einen Mann wie Julian Assange zwei Jahrzehnte mit der Todesstrafe bedroht hat, weil er korrekte journalistische Arbeit geleistet hatte, mit dem Kommentar: »Pfffrtzzzz!«

Die sich empört äußernden „Wirtschaftswissenschaftler” entstammen derselben Denkschule, lehnen auch immer jegliche Verantwortung dafür ab, dass sich die Realität nicht gemäß ihrer wirren Hypothesen verhält und zünden mit ihrer realitätsresistenten Ideologie seit nunmehr 80 Jahren den Planeten an.
Sie handeln mit Futures und werfen echten Wissenschaftlern dann vor, man könne die Zukunft nicht vorhersagen, wenn es um Klimadings und anderen Bums geht.

Kommentiert und der Öffentlichkeit nahegebracht werden diese Dinge von journalistischen Elfenbeinturmbewohnern, von denen es kein einziger bemerkenswert fand, dass die verfickten Amis beim live kommentierten Luftschlag im Jemen ein ganzes Wohngebäude eingeäschert haben. Um einen einzigen Kerl zu killen, den sie für einen Terroristen hielten. Aber Assange haben sie auch für einen gehalten.
Womöglich hat der Typ im Jemen mal an eine Klowand geschrieben, dass die USA ein faschistisches Drecksland sind, in das man nicht mal seine Schwiegermutter reisen lassen möchte. Was also der Wahrheit entspräche. Mit der kommen die USA seit einigen Jahrzehnten in zunehmenden Maß eher weniger gut zurecht.

Die USA. Das Land der begrenzten Unmöglichkeiten. Die von ihnen von den Nazis „befreiten” Deutschen. Dieser lächerliche Mythos wurde in meiner Kindheit immer als die Liebesgeschichte schlechthin verbrämt.
Schon vor zig Jahren beschlich mich hier die Vermutung, dass an diesem Narrativ etwas nicht stimmen könnte. Zum Beispiel alles.
»Womöglich«, so sinnierte ich schon damals im Freundeskreis, »womöglich haben die Nazis den Zweiten Weltkrieg gar nicht verloren. Vielleicht haben ihn nur die anderen Nazis gewonnen.«
Ich hatte völlig recht. Es gibt nichts, dass die angebliche Wirtschaftstheorie des Kapitalismus vom Totalitarismus eines Stalin oder Hitler unterscheidet. Die USA hatten sich nur mit Stalin verbündet, weil die Deutschen die Welt beherrschen wollten. Das wollten die USA aber auch. Daher musste die Konkurrenz ausgeschaltet werden.
Das angeblich kommunistische China ist um keinen Deut weniger kapitalistisch als die USA und mit seinem bürokratischen Zentralismus und der resultierenden antidemokratischen Unterdrückungsideologie exakt so ausgerichtet wie die talking heads in Brüssel.
Wir leben schlicht und ergreifend in einem totalitären System. Gut, dieses System wird aktuell dazu gezwungen, einem im Kleingedruckten der AGB noch so was wie ein opt out anzubieten, aber das wird auch nur deswegen gemacht, weil es ohnehin keine Auswirkungen hat. Vermutlich wird auch diese Regelung demnächst geschreddert, wegen dieser Überregulierung, die den Markt daran hindert, sich endlich zu entfesseln, siewissenschon.

Der demente alte Mann am Ruder der offiziell noch immer reichsten Volkswirtschaft der Erde entpuppt sich also, für Kassandras völlig unüberraschend, als erbärmlicher Mafia-Boss. Niemand konnte das ahnen!
Ähmmm…doch. Konnte man. Haben auch viele. Siehe hier (angucken! Sofort!)
Tatsächlich kommt die Große Orange einen Tag später schon wieder auf die Matte und will, dass alle betroffenen Länder ihm „phantastische Angebote” unterbreiten.
Na, da bin ich aber gespannt, was die Pinguine auf Dingsbums-Island so machen werden, um dieser Aufforderung nachzukommen. Sollten die Jungs einen Vertreter nach Washington schicken, wird er zumindest einen Anzug tragen, so viel ist sicher.
Sein „Wirtschaftsminister”, ein Typ, dessen Firma massiv in die Kryptowährung Tether investiert hat, die wiederum von Ländern wie Nordkorea, Russland und Iran benutzt wird, um Sanktionen auszuweichen, spricht derweil in irgendeine Kommentarspalte, dass andere Länder jetzt eben mehr US-Produkte werden importieren müssen. Er kommt keine Sekunde auf die Idee, dass andere Länder einfach sagen könnten: Nö.
Donald Trump und seine Arschwanzen behandeln Länder so wie Frauen. Sie kann nicht Nein gesagt haben, weil wir das gar nicht vorgesehen haben.

Deutschlands gelenkte Medien versuchen noch immer krampfhaft, den faschistischen Umsturz in den USA nicht so zu nennen. Das ändert aber die Fakten nicht

Donald Trumps “Make America White Again” tritt mit seinen absurden Zollforderungen in die nächste Phase. Wir sollten endlich mal aufhören, uns weiterhin medial von unserem CDU-glasierten Staatsfernsehen vorkauen zu lassen, es ginge Trump und seiner Ansammlung aus Nazi-Arschkrampen um irgend etwas anderes als die Errichtung eines faschistischen Gottesstaates innerhalb der Grenzen der USA. Später dann auch gerne außerhalb. Erste Testballons dafür sind bereits gestartet. Ganz abgesehen davon entspricht es dem Verhalten der US-Außenpolitik in einem Großteil aller angeblichen Partnerländer. Kredite gegen Verweigerung von Abtreibungsrechten oder Abbau von Arbeitnehmerschutz. Solche Dinge. Seit Jahrzehnten versuchen die USA, ihre oft absurd mittelalterlichen Auffassungen über bestimmte gesellschaftliche Dinge durch die Hintertür der Finanzdiplomatie – also der fiskalischen Erpressung ärmerer Nationen – durchzudrücken, wobei auch Einfluß auf örtliche Gesetzgebungen genommen wird. Imperiales Recht.

Die jetzt zweifellos steigenden Preise in US-Supermärkten und im Alltag werden allerorten die Teile der Bevölkerung treffen, die wirtschaftlich am schwächsten sind. Das sind, auch durchaus allgemein bekannt, gerne mal die nichtweißen Bevölkerungsteile der USA.
Es sind auch exakt die Bevölkerungsgruppen, deren Stimmen nach konservativen Schätzungen in der letzten Wahl mindestens 4 Millionen mal nicht gezählt worden sind. Die realistische Höhe der nicht gewerteten Stimmen dürfte eher bei 6 Millionen liegen. 38 Bundesstaaten hatten nach 2021 Gesetze erlassen, die klar auf die Unterdrückung des Wahlrechts aller Nicht-Weißen hinauslaufen. Ich hatte schlicht die Wirkung dieser Aktionen unterschätzt bei meiner Prognose des Wahlergebnisses.
Statt die Wahl zu fälschen, hat sich Trump an Stalin orientiert, der einmal gesagt haben soll, es komme nicht darauf an, wer wen wählt, sondern wer die Stimmen auszählt. Vielleicht hat Putin ihm das verraten.
Russland wurde von Trump übrigens nicht mit irgendeinem ausgedachten Zoll belegt. Amüsante Begründung: es gäbe keinerlei Handel mit Russland, der eine solche Maßnahme rechtfertige. Ich vermute, der Zentralrat der Pinguine wird dagegen Protest bei den UN einlegen.
Ironischer Treppenwitz der Geschichte: durch Trumps Zölle ist der Ölpreis aktuell auf ein Drei-Jahres-Tief gefallen. Denn die Ökonomen fürchten, es könne jetzt womöglich weniger Energie verbraucht werden und da man die Zukunft ja nicht vorhersehen kann, sinkt deshalb jetzt schon der Preis, wegen der geringeren Nachfrage. Also, demnächst dann.
Jedenfalls dürfte Mac Donald damit der russischen Kriegsmaschinerie effektiv mehr Geld entzogen haben als bisherige europäische Scheinsanktionen.

In deutschen Medien kam auch schon die Frage auf, was denn passieren könnte, sollten Trumps Zölle nach hinten losgehen. Niemand scheint auf die Idee zu kommen, dass exakt das der Plan sein könnte. Nicht Trumps Plan, aber der von irgendwem. Trump behauptet ja immer gern, er würde einer Rekord-Ökonomie vorsitzen. Da ist durchaus was dran. Den Gegenwert von 6,4 Billionen (sic!) US-Dollar in zwei Handelstagen auszulöschen, das hat vor ihm noch keiner hinbekommen.
Natürlich war die ganze Kohle in unserem durchweg bekloppten angeblichen Wirtschaftssystem ohnehin virtuell. Jeff Bezos oder Elon Musk schleppen ihre 300 Milliarden Privatvermögen ja nicht in bar mit sich rum.
Aber zumindest waren diese Werte offiziell irgendwie vorhanden und das einzige, worum es seit Jahrzehnten noch geht, ist bekanntlich die Kreditwürdigkeit. Dazu passend hat Trump dann noch dem Chef der Fed gesagt, er könne jetzt mal die Zinsen senken – die man ja gerade erst mühselig wieder über Null angehoben hat – und ist dann Golfen geflogen.
Am Wochenende gibt’s dann Galadinner beim „Präsidenten”, man kann eine Platzkarte für nur eine Million kaufen.

Natürlich haben die Maßnahmen von Trump keinerlei rationale Grundlage. Erstens geht es um Wirtschaft, da ist Rationalität im Sinne von wissenschaftlichen Verstand ohnehin nicht auffindbar. Zweitens ist dieser Typ der Überzeugung, jedes Land müsse mit jedem anderen eine Außenhandelsbilanz von Null haben. Schon Frau Merkel war der Meinung, dass es allen anderen Länder besser ginge, wenn die nur ebenso viele Dinge exportieren würden wie Deutschland. Das mit der Politik und der Ökonomie ist immer ein Käfig voller Narren. Auf beiden Seiten.

Trotzdem haben derartige Brandanschläge natürlich irgendwann Folgen. Der Dollar würde damit weniger wert. Zusätzlich zu den natürlich ab nächster Woche steigenden Preisen. Wie überrascht Trumps Wähler wohl sein werden, wenn sie feststellen, dass Zölle immer vom Endverbraucher bezahlt werden. Oder das Preise womöglich nicht wieder sinken, auch wenn ein Zoll wegfallen sollte.
Entschuldung über Inflation ist ein mieser Zug. Einer, vom dem die USA  in den letzten Jahrzehnten gern behauptet haben, China nutze ihn. Währungsmanipulation und so. Wobei das Land noch ein paar Billionen Dollar als Handelsüberschuss rumliegen haben und sollten die auf die Idee kommen, das abzustoßen…aber das wird wohl noch ein, zwei Wochen dauern. Vielleicht.
Die USA exportieren jedenfalls seit 75 Jahren vor allem ein Produkt in alle Länder der Welt: ihre Schulden.
Da Öl in Dollar gehandelt wird, muss jedes Land der Erde jeden Tag eine gewisse Menge an Greenbacks einkaufen. Diese Petrodollar-Politik habe ich nicht erfunden, sie ist allgemein bekannter Bestandteil der angeblichen Wirtschaftsordnung, deren Sabotage jetzt alle so lautstark beklagen, von der EU-Kommission bis hin zu den Pingui… wobei, nein – die haben dazu noch nichts gesagt.

Eventuell setzt also irgendwer, der nicht so doof ist wie Trump, sein geklautes Geld auf die Möglichkeit, dass die USA mit dieser kackdreisten Methode durchkommen. Weil sie das bisher immer hingekriegt haben. „Bisher” bedeutet allerdings in einer Welt, in der die Illusion des Ewigen Wachstums weiterhin glänzend poliert und ohne Taubenscheiße auf ihrem Marmorsockel steht. Diese Zeit ist seit nunmehr zwanzig, dreißig Jahren auch mal vorbei.
Tatsächlich sprechen alle Ursulas des Planeten auch schon wieder irgendwas von „Verhandlungen“. Ich habe keine Ahnung, warum man so blöde sein könnte, aber ich sitze auch nicht an der Spitze Europas im Bürosessel. Denn was sollte hierbei herauskommen außer neuen Zöllen?
Es wären womöglich niedrigere Zölle als der Bullshit, den Trump jetzt festgetackert auf seiner Papptafel präsentiert hat. Aber es wären noch immer neue Zölle. Vielleicht, aber nur vielleicht, geht es auch gar nicht um Handelsbilanzen, sondern einfach um Kontrolle. Wer kuscht, wird halt nicht bezollt. Jedenfalls so lange, bis Trump es sich wieder anders überlegt. Nächsten Mittwoch oder so.
Beim nächsten Mal erwarte ich übrigens, dass Trump einen Bierdeckel hochhält, da gibt es in Deutschland ja auch einige Spezialisten in der Regierung. Jedenfalls war es eigentlich geklärt, dass man nicht mit erratischen Terroristen verhandelt, dachte ich immer. Aber was weiß ich schon.

Es wäre eine ideale Gelegenheit für die EU, mal Beijing anzufunken und zu signalisieren, dass man eventuell alle Sanktionen gegen China aufheben könnte. Denn die hat Europa größtenteils nur auf Zuruf der USA verhängt. Viel virtue signaling, wenig ökonomische Notwendigkeit. China dürfte durch Trumps genialen 4D-Schachzug etwas in die Klemme geraten, hat aber mit der EU tatsächlich ohnehin ein größeres Handelsvolumen. Die EU könnte im Gegenzug sogar ausnahmsweise mal etwas Sinnvolles verlangen. Chinas Xi Jinping hat auch neulich an Indiens Präsidentin geschrieben, um so etwas wie ökonomische Entspannungspolitik zu betreiben.

Trumps Terroraktion gegen die Globalisierung könnte Europa nutzen, um sich endlich unter dem Bett hervorzutrauen, unter dem es sich 80 Jahre versteckt hatte. Die Krise als Chance neuer Globalpolitk

Wäre die EU einmal in ihrer Existenz clever, statt sich von Frau von der Leyen anführen zu lassen, und würde hier einhaken, könnte sie beide Staaten ökonomisch in ihre Richtung ziehen und damit vor allem von Russland weg. China würe vermutlich im Gegenzug so etwas fordern wie Import von vernünftigen E-Autos durch Europa. Ich würde dem stattgeben und das erbärmliche Geheule der deutschen Autoindustrie rundweg ignorieren. Diese unfähigen, korrupten Drecksläden haben sich ihr Grab selbst geschaufelt. Sollen sie verrecken. Im Zweifel kann der Staat das Ingenieurspotential noch immer aufkaufen, für sinnvollere Projekte als die betrügerische Manipulation von Abgaswerten bei Verbrennungsmotoren.
Man verstehe mich nicht falsch: ich bin kein großer Freund der antidemokratischen Einparteien-Diktatur in China. Doch im Zweiten Weltkrieg mussten sich die Stalinisten mit den Wall-Street-Liberalisten verbünden, um ein faschistisches Bündnis aus Deutschland, Italien und Japan in Schach zu halten. Falls ein Bündnis mit China erforderlich ist, um den russischen Faschismus auszutrocknen und den amerikanischen in der Wiege zu erwürgen, würden ich und mein Einhorn den Vertrag unterschreiben wollen.

Während ich darüber nachdenke, wie meine Einhorndiktatur Europapolitik betreiben würde, trifft sich die NATO wieder irgendwo zu einem Gipfel, auch der Außenminister der USA turnt da rum. Mr Rubio erzählt was von einem 5%-Ziel, das unbedingt für Waffen ausgegeben werden sollte. Man beachte, dass nicht mal die Amis so viel Kohle für Waffen raushauen. Außerdem waren das vor einer Weile noch 2%, wenn ich mich recht erinnere. So ist das mit mafiösen Erpressungsarschlöchern. Sie kommen halt immer wieder mit neuen Forderungen.
Gleichzeitig empört sich derselbe Typ darüber, dass in Europa darüber nachgedacht wird, womöglich eigene Waffen zu bauen und zu kaufen und nicht im amerikanischen Guns To Go shoppen zu gehen.
Wo sich die USA doch SO VIEL Mühe gegeben haben, die guten Beziehungen zu Europa zu pflegen in den letzten Monaten. Sie haben Europa so lieb, dass sie sogar Grönland annektieren wollen!
In der Welt aus Gasmännern, in der Donald Trump der größte Schnüffler ist, ist das natürlich ein Zeichen tiefer Zuneigung.

Wie bei allen empathielosen Extremisten berechtigt das Zurückweisen absurder Forderungen augenblicklich zur Einnahme der Opferrolle. Die USA haben Donald Trump und seine Speichellecker. Deutschland hat Friedrich Merz, dieses sauerländische Würstchen ohne Haut, das unbedingt Kanzler werden will, zusammen mit seiner Trümmertruppe alter weißer Korruptionsexperten. Rein geistig unterscheiden sich diese lächerlichen Narzissten in gar nichts.
Zusammen mit einem freiwillig induzierten Komplettversagen der selbsternannten Vierten Macht im Staat, der journalistischen freien Presse, ergibt sich hieraus eine Gesamtsituation, die wenig Erfreuliches für die Zukunft vermuten läßt.
Wir haben natürlich historisch keinerlei Ahnung, was denn nach Rezession, Massenverarmung und Pandemie – welcher auch immer – so passieren könnte, da betreten wir völliges Neuland. Aber Kassandra hätte da ein paar Vermutungen.

Kassandra weiß allerdings genau, was passieren wird, sollten die Zölle von Trump nach hinten losgehen. Irgendwer anders wird schuld sein, ist ja logisch.
Sollten dann noch Teile der US-Nahrungsversorgung ganz zusammenbrechen, weil niemand das mit Hormonen aufgepumpte Rindfleisch mit Vogelgrippe dabei kaufen will, oder weil einfach alle Wetbacks*, die jetzt für Hungerlöhne im Central Valley schuften, von Donald deportiert worden sind, wird der faschistische Haufen im Weißen Haus endlich alle anderen in Lager sperren können.
Bisher hat übrigens jedes deutsche Pressemedium verzweifelt versucht, das Wort „Faschismus” oder „Umsturz” nicht zu benutzen. Nach aktuellen Zahlen haben im Februar 2025 ca. 270.000 Amerikaner ihren Job verloren. Etwa 220K davon sind Regierungsangestellte, die von Elon ‚Sieg Heil‘ Musk einfach ausgeworfen wurden, weil er es kann. Darunter auch eine Rangerfamilie, die in drei Generationen auf irgendeinen Nationalpark aufpasst. Und die geschlossen Trump gewählt hat im November, weil er so ein super Typ ist und vor allem keine Frau und nicht schwarz. Was da alles hätte passieren können!

Mein Mitleid ob solch rührseliger Geschichten ist, wie man unschwer erkennen kann, extrem begrenzt. Ganz allgemein glänzt mein Verständnis für die dumm-bräsige Ignoranz eines überwiegenden Teils der wohlstandsverwahrlosten menschlichen Spezies in letzter Zeit stark durch völlige Abwesenheit. Ich vermisse auch immer noch die Interviews deutscher Medien mit den ganzen CxU-Typen, die vor der Wahl tatsächlich vor Ms Harris als Präsidentin gewarnt haben und jetzt auffallend still sind.
Aber auch Deutschland hat ja nun ausgerechnet Friedrich Merz an die Spitze einer Koalition gewählt, die so wenig groß ist, dass der dafür schon einen anderen Namen gesucht hat. Ricarda Lang von den Grünen hat daraufhin „BlackRot” vorgeschlagen und ich werde das einfach mal klauen, da es so prima passt.

Die BlackRot-Koalition hat schon jetzt durchsickern lassen, dass sie zu 92% die Politik der AfD übernehmen wird. Wegen dieses drängenden Problems mit den Migranten. Ich kann natürlich verstehen, dass man gegen diese mies integrierten, kaum deutsch sprechenden Wirtschaftsflüchtlinge ohne demokratischen Hintergrund  was unternehmen will. Aber die Wiedervereinigung ist jetzt 35 Jahre her, da ist es ein bißchen zu spät, oder nicht?
Außerdem hat da die CxU regiert, also kann ja nichts falsch gelaufen sein, denn die Union macht niemals Fehler.
Die anderen 8% der neuen Koalition werden von den Grünen übernommen, ganz besonders in der Wirtschaftspolitik. Von dem Minister, den die Fastfood-Fettbacke Markus Söder noch als „schlechtesten Wirtschaftsminister, den Deutschland jemals hatte” bezeichnet hat.

Auf der Erbsenpistole der Demokratie werden derweil Kolumnen veröffentlicht – oder besser, hinter der üblichen Paywall angetäuscht – die für die sofortige Wiedereinführung der Wehrpflicht plädieren, da »Deutschland Europa aus der Abhängigkeit von den USA führen muss und Russland Paroli bieten«.
Kassandra fragt sich ernsthaft, welchen Lack man eigentlich morgens rauchen muss, um schon in zwei Zeilen Teaser-Text derartig viel Schwachsinn auf drei Metaebenen unterzubringen.
Ich vermag mir nicht auszumalen, was mit Deutschland passiert wäre, wenn der Ukraine-Krieg unter einer CxU-Regierung begonnen hätte. Vermutlich stünden dann aktuell russische Truppen in Köln.
Deshalb möchte die demnächst neue Regierung mit ihren tollen neuen Ideen und den tollen neuen Leuten eine zweite Chance haben, um genau das noch hinzubekommen. Aktuell möchte man dazu Nordstream wiederbeleben und wieder Atomkraftwerke bauen. Das wird Russland aber so was von zeigen, wie unabhängig Europa von den USA ist.

Ich bin ob dieser innovativen Visionskraft der deutschen Politik völlig begeistert.
Ganz ehrlich: bevor ich diese menschenhassende, verfassungsfeindliche und asoziale Regierungs-Mischpoke der BlackRot-Koalition und dieses Land voller AfD wählender Nörgelmeister, die der kuscheligen DDR-Diktatur hinterhertrauern, mit einer Waffe verteidige – und tatsächlich war Kassandra mal bundesdienstlich tätig – verschwinde ich von hier und zünde hinter mir alles an. Mit dem steuerfreien Kraftstoff von Friedrich Merz‘ Privatflieger. Verbrannte Erde ist eine legitime Kriegstaktik.

Man sieht also, dass nicht nur die Amerikaner von debilen Schwachsinnigen regiert werden, deren Realitätskontakt vom Standpunkt der Psychotherapie aus nicht einmal mehr als rudimentär bezeichnet werden kann.
Mit jemandem wie Donald Trump oder Vlad Putin verhandelt man nicht. Man macht ihnen unmißverständlich klar, dass sie besser nicht nochmal auf der eigenen Schwelle auftauchen, schlägt ihnen die Tür vor der Nase zu und ruft ihnen aus dem Fenster hinterher, dass es tierisch eins auf die Fresse gibt, sollten sie nochmal zurückkommen. Typen wie diese kenne ich von meinem Schulhof vor 40 Jahren.
Auch der absolut rattenräudige Zustand amerikanischer Medien ist nicht ohne Parallelen in Deutschland. Die dumpf-debile Ausblendung des Eigenverschuldens der jeweils Beteiligten auch nicht. Ständig suchen Politik und angeblicher Journalismus völlig hektisch bei den ab-so-lut unverhofft auftauchenden Problemen mit analytischer Akribie nach Ursachen. Nur halt nie bei sich.
Die Politik findet sie gerne bei den Leuten, die kein Geld haben, weil oft auch keine Arbeit. Wenn man irgendwen perfekt und ungestraft mit erbärmlichstem Bullshit diskriminieren kann, dann Arbeitslose. Da geht immer noch eine verfassungswidrige Widerwärtigkeit auf den stinkenden Haufen asozialen Gepöbels aus Springer-Redaktionen oder Kanzleramt oben drauf!

Vermutlich hat der angebliche Jurist Merz schon das Kanzleipapier rausgeholt, um mit dem Federkiel seine Antwort auf Trumps Zölle zu formulieren. Ich kann in offiziellen Adjektiven nicht ausdrücken, wie sehr mich diese Lebensform aus dem Sauerland jetzt schon anwidert. Dabei ist der noch nicht mal gewählt bis jetzt.
Donald Trump kann derweil noch Leben vortäuschen, faselt bereits von einer dritten Amtszeit – die gegen die US-Verfassung verstieße – und ist mit seinen knapp 79 gar nicht so viel älter als Merz. Sein Vize steht aber schon in den Startlöchern, um das Amt vom jugendlich-frischen Amtsinhaber zu übernehmen, sollte er an einem Burger ersticken. Grauenvoller als die nächste Ministerriege in Deutschland ist diese Aussicht aber dann auch nicht.

Man möchte auswandern, das Smartphone unterwegs in den Ozean werfen und dann irgendwo die eigene Bambushütte am Rande der Welt aufstellen. Aber selbst an diesem Ort hätte man den Planeten nicht verlassen. Die Physik der Langen Dämmerung macht keine Gefangenen. Die Fluchtreaktion ist also evolutionär nachvollziehbar, aber leider nicht zielführend.
Man könnte alle anderen dazu überreden, den Planeten verlassen zu wollen. Die Muskeroiden und Trumperikaner allen voran. Dazu fehlt es unserer lausigen Spezies aber an Technik. Vielleicht stellt sich ja wenigstens bald heraus, dass ein Frühstücksei vor Vogelgrippe aus Rindfleisch schützt. Dann sterben die elenden Idioten auf der anderen Seite des Atlantik wenigstens zuerst weg, denn Amerika hat ja auch keine Eier mehr.
Jedenfalls wird die Große Orange sich am Montag für ihre unfassbar gute Wirtschaftspolitik loben, dann über die miesen chinesischen Gauner pöbeln, die es wagen, gegen sein Reich völlig ungerechtfertigte Zölle zu verhängen und irgendwer wird wieder entlassen.

Ein Liberation Day ist für die Erde längst überfällig. Sie wird ihn bekommen, da wette ich jeden Betrag drauf. Wenn uns die Pinguine von Heard Island nicht killen, wird uns etwas anderes erwischen.
Auch ein Ende der Globalisierung ist nicht nur längst überfällig, es ist auch klarer Bestandteil der näheren Zukunft, wie schon mehrfach hier angedeutet. Man hätte dieser Erkenntnis aber auch cleveres Handeln folgen lassen können statt Faschismus. Aber so ist unsere Ökonomie nun mal. Selbstreflexion liegt ihr so gar nicht.
Wenn unser „Wirtschaftssystem” vor die Wahl gestellt wird, entweder den Superreichen mal etwas von ihren Profiten wegzunehmen oder eine Demokratie dem Totalitären zu opfern, wird sich das Kapital immer für den Tod der Demokratie entscheiden.
Insofern ist Kassandra nicht im Geringsten über den Gang der Dinge überrascht. Höchstens darüber, dass andere Menschen der Zirkussaufführung noch immer so viel Aufmerksamkeit zollen, statt endlich mal die Waffen aus dem Keller zu holen. Zusammen mit den Pinguinen sind wir viel mehr als die.

 

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* wetback = diskriminierender Ausdruck für angeblich illegale Einwanderer, die sich bei der Überquerung des Rio Grande den Rücken naß gemacht haben

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Update 20250416: Ursula von den Laien hat ernsthaft festgestellt, dass »Der Westen, wie wir ihn kannten, nicht mehr existiert«.
Ich gratuliere der Politik zu dieser um etwa 30 Jahre verspäteten Erkenntnis. Da wird es sicherlich nicht mehr lange dauern, bis wir auch eigene Betriebssysteme, Grafikkarten und Silizium Valleys haben werden in Europa. Dann bauen wir Waffen! 😀

LINK geht auf die englische Version, da die nicht im Journalisten-Puff hinter der Paywall steht. Peace! 😀