Der seidene Faden

Ich hatte bereits einmal ein Szenario entworfen, in dem…sagen wir…radikal motivierte Kräfte womöglich etwas gegen den stetigen Zustrom an Rohöl unternehmen könnten, von dem unsere Industriezivilisation so abhängig ist. Das war hier.
Es kristalliert sich heraus, daß den Huthi-„Rebellen“, also den Jungs, die im Jemen gegen Saudi-Arabien kämpfen, womöglich genau so ein Stunt gelungen ist. Nach anfänglichem Abwiegeln sickern allmählich Informationen durch, die das Ausmaß des Schadens womöglich etwas genauer beschreiben.
Natürlich hatte Mike Pompeo, der allwissende Amerikaner, nichts anderes zu tun, als sofort klarzustellen, daß nicht etwa jemenitische Rebellen, sondern der Iran hinter dem „Anschlag“ stecken.
Ich weise darauf hin, daß wir niemals von einem Anschlag sprechen, wenn amerikanische Drohnen irgendwen oder irgendwas in die Luft jagen. Wie oft wir alleine schon die rechte Hand Osama bin Ladens erwischt haben, ist wahrlich erstaunlich. Aber in solchen Fällen handelt es sich immer um Anti-Terror-Einsätze, Weltrettung oder friedensbringende Demokratie.
Kassandra wäre persönlich nicht erstaunt, wenn es sich bei den im Angriff verwendeten Drohnen um amerikanische Modelle handelte. Waffenhändler, so sagt es der gesunde Verstand von Bambushüttenbewohnern, liefern immer und gerne an beide Seiten. Und gerade ein amerikanischer Außenminister kann doch sicherlich nichts gegen freie Verbreitung von Waffen haben? Immerhin ist es erklärter Bestandteil amerikanischer Politik, daß US-Recht weltweit gültig sein soll. Und da ist Waffenbesitz garantiert.

Die jetzt angeblich fehlenden fünf Prozent der globalen Erdölversorgung wären in etwa in der Größenordnung der letzten politischen Ölkrise zu Beginn der 1970er Jahre. Natürlich gibt es heute mehr Kapazitäten und die Rohstofflager der Industrienationen dürften recht gut gefüllt sein. Insofern ist Panik vermutlich unangebracht.  Allerdings würde sich ein auch nur geringer Mangel an öliger Durchblutung auf unsere fossil durchseuchte Industriegesellschaft selbstverständlich ebenso auswirken wie vor knapp 50 Jahren auch.
Wobei – vielleicht auch nicht. Großartige Medien wie die ZEIT oder Focus Money  haben schon lange behauptet, daß die USA dank Fracking-Boom energieunabhängig sind. Wer bin ich schon, den ausgesuchten Wirtschaftsexperten des Focus zu widersprechen? Außer jemand, der Zahlen recherchieren, lesen und verstehen kann, natürlich.
Andere Standardökonomen in Deutschland versuchen bereits seit Wochen, die nächste Rezession herbeizuschreiben, da kämen ihnen steigende Ölpreise nur recht. Aber die dann wieder über der hungernden Auto- oder Reifenindustrie abgeworfenen Milliardenpakete würden auch nichts daran ändern, daß mit steigendem Energiepreis die Volksrepublik China oder Indien in massive wirtschaftliche und innenpolitische Probleme rutschen dürften. Das Berlin-Problem in Form der Stadt Hongkong sitzt der KP in Beijing ohnehin schon wie ein Stachel im Fleisch.

Natürlich werden jetzt sämtliche Medien, derer man habhaft werden kann, auch darüber berichten, wie unfaßbar schockiert alle sind. Oder sein sollen. Kassandra ist keinesfalls schockiert. Wenn ein Land A (Saudi-Arabien) gegen ein Land B (Jemen) mal kurz einen Krieg führt, bei dem massiv Zivilbevölkerung bombardiert, drohnisiert und verhungert wird, könnte es eventuell sein, daß Land B auch mal zurückschießt. Das ergibt dann besonders viel Sinn, wenn man dahin zielt, wo es auch weh tut.
Ein Angriff wie dieser war längst überfällig. Womöglich hat er auch schon stattgefunden, war aber vorher nicht erfolgreich. Ich wäre auch nicht schockiert, würden echte Bombenanschläge saudische Ölkapazitäten verwüsten, wenn die USA dann doch mal ihren Krieg gegen Teheran beginnen sollten. Wäre ich der Iran, meine Schläfer würden seit Jahren auf den Ölfeldern und in den Raffinerien arbeiten.

Der globale Bedarf an Stoff beträgt aktuell etwa 101 mb/d (Millionen Barrel pro Tag). Die immer wieder gerne propagierten „gigantischen Neufunde“ an Erdöl erreichten im Jahr 2018 nach verlässlichen Schätzungen nicht einmal mehr zehn Prozent des Verbrauchs. Die Große Orange, Regent der USA und angegliederter Territorien, hat soeben erst das arktische Schutzgebiet in Alaska für Ölbohrungen freigegeben.
Die Wirtschaftspriester des WSJ halten denn auch den Naturschutz für eine „große Hürde“, die von der Großen Orange jetzt beseitigt worden ist. Wir brauchen Öl für die Börse, Karibus tribien halt keine SUVs an. Kassandra lehnt sich aus dem Fenster und sagt, daß diese Maßnahme nicht auf besonders großes Interesse der Mulits stoßen dürfte, dort auch zu bohren. Denn dafür ist der Ölpreis einfach viel zu niedrig. Ansonsten werden die Ölbohrtypen hoffentlich alle von den Eisbären gefressen, die da leben.

Klimawandel bzw. Klimazerstörung ist beileibe nicht der einzige Parameter des Sturms, der da am Horizont unserer Zivilisation seit Langem aufzieht. Es ist nur der Aspekt, der am meisten mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht, da seine Auswirkungen immer sichtbarer werden und immer weniger zu leugnen sind. Wie laut wäre unser Mediengeweine, hätte es nicht die Bahamas, sondern kostbare amerikanische Immobilien in Florida auseinandergerissen? Ich würde jetzt noch immer laufende Live-Ticker erwarten auf allen Kanälen. Mindestens.
Peak Oil ist nicht einfach verschwunden, nur weil das Interesse daran erlahmt ist. Der seidene Faden, an dem unsere Zivilisation aufgehängt ist, ist noch immer derselbe wie seit einem Jahrhundert.


Update 20190916:

Medienkompetenz. Eine Übung. Gegeben sei die Aussage des Superölökonomen auf Qualitätsjournalismusmedium:
„Die Spekulantenszene wird stark von den USA geprägt, die mittlerweile im Öl schwimmen und sogar Rohöl in großen Mengen exportieren. Da scheint eine Versorgungskrise schwer vorstellbar.“

Man vergleiche dazu: U.S. Net Imports of Crude Oil and Petroleum Products

Deutscher Journalismus 2019. Ein Fest der Sinne. Falls jemand die Redaktion in den Kommentaren auslachen kann – tut es bitte und überbringt ihnen Kassandras Grüße. 😀

35 Comments

  1. Wenn jetzt der Ölpreis steigt ist doch sonnenklar wer die Terroristen sind. Wir sollten deutsche Autobahnen im Jemen verteidigen. Und warum eigentlich gönnst Du den Alaskanern keinen Wirtschaftsaufschwung?

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    1. Du meinst, gegen den schmelzenden Boden, auf dem sie wohnen? Ich denke nicht, daß der Aufschwung dagegen hilft ^^
      Und logisch steigt der Ölpreis. Wie ich gerade las, wird „der Markt [das Risiko] jetzt einpreisen“, was mittelfristig zu 80 oder 90 Mücken pro Faß führen soll.
      Da wäre jetzt die Frage, warum a) der allwissende Markt das nicht längst eingepreist hat und b) wären auch 90 Dollar immer noch zu wenig, um in arktischen Eisbären nach Öl zu bohren.

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      1. Die FAZ schreibt der Markt reagiert sehr besonnen. Und wenn die das schreiben, dann ist das so.

        Das war schon ein geiler Volltreffer, das muß ich sagen. Die spannende Frage ist nicht was der dämliche Ölpreis macht, oder wessen Drohne den Job erledigte, oder woher die Drohne wirklich kam, oder wie lange die Reperaturen brauchen – nö, die einzige Frage ist: ist so ein Volltreffer in Zukunft noch einmal möglich?
        Ich wette auf Ja.
        Aramcos Börsengang wird wohl doch keine 2 Bille einbringen. Aber dafür rechnet sich endlich endlich das US-Frackingöl. Dann müßen die USA nicht weiter Öl von den Russen kaufen. War ja auch voll demütigend.

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      1. Habe ich nicht bestritten. Voltairenetz lohnt sich trotzdem. Oder biste da anderer Meinung?
        Just aski….ach scheiss auf anglizistische Phrasen.

        Aber schon lustig wie Du die Systempresse verteidigst (pöhse kommt eindeutig von Dir) wenn es denn gegen das Schwein geht, das Dich ab und an kritisiert.

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        1. Abgesehen davon müßte doch sogar ein antideutscher Lümmel wie Du zugeben, dass die Darstellung im Voltairenetz nicht 100%ig mit deiner phösen „Systempresse“ korreliert.

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            1. Aber es wäre mir sehr lieb, wenn du meinen „antideutschen“ Lümmel aus der Sache heraus hältst. Das ist Privatsache. Du nurdeutscher Schlingel!

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      1. Find ich voll ätzend wenn ich den Gag erklären muß, aber wenn es nicht anders geht…

        Die Briten haben den Kahn mit der Bedingung freigegeben, dass er den Schlächter Assad nicht mit Öl versorgt. Die Iraner haben also beim Barte des Propheten geschworen, dass die Grace 1 ihre Ladung nicht in Syrien löschen wird – und den Pott dann umbenannt.
        So die Darstellung bei Thierry.

        Phillips pöhse Presse hat daraus die britische Forderung gemacht, der Kahn solle künftig unter iranischer Flagge schippern, aber dafür keinen Grund genannt.

        Ja, ihr Spaßbremsen, ich habe Spaß an solchen Details. Aber in Zukunft behalte ich sie wohl besser für mich. Das habt ihr jetzt von eurem Rumgezicke.

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  2. Ihr seid doch ganz schöne Verschwörungstheoretiker. Ein Volltreffer auf eine Raffinerie, damit der Ölpreis steigt und die US-Fracking Industrie endlich Gewinn macht? Naja, da müsste ja „jemand“ ganz schön viel nachdenken und einen Plan verfolgen. Meiner Meinung nach, hat da jemand gefeuert, weil es geht, weil er es kann. Als Gruppe oder so. Öl ist genug da, braucht dank Rezension gerade sowieso niemand. Da muss nicht „der Markt“ besonnen reagieren. Der Markt reagiert sowieso nicht, nur Menschen.

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      1. Kenn ich schon 🙂
        Schöne „Was wäre wenn – Geschichte“. Ist aber nicht so! Das unterscheidet ja einen Roman von den tatsächlichen Verhältnissen. Ein Roman ist ja eine fiktive Erzählung. Im echt ist es dann doch anders.

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        1. Natürlich ist es keine Prophezeihung oder so. Aber aktuell gibt es in der Realität zwei Parallelen: Das Naturschutzgebiet Alaska existiert für Öl-Firmen nicht mehr und es gab einen schweren Angriff auf die Saudische Ölindustrie. Ich bin gespannt, was die Realität sonst noch für „Unmöglichkeiten“ liefern wird.

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  3. „Deutscher Journalismus 2019. Ein Fest der Sinne. Falls jemand die Redaktion in den Kommentaren auslachen kann – tut es bitte und überbringt ihnen Kassandras Grüße.“

    Natürlich bin ich bei ZoN längst wieder gesperrt. Sonst hätte ich das gerne übernommen. Es ist tatsächlich abenteuerlich was der Mann so zum besten gibt:

    „Russland ist nach wie vor auf dem Höhepunkt seiner Förderleistung. Saudi-Arabien kann genauso viel fördern wie vor zehn Jahren. Die USA haben ihre Produktion verdreifacht. Andere Länder wie Irak oder Brasilien steigern ihre Produktion Jahr für Jahr. Selbst in der Nordsee wird noch relativ viel gefördert.“

    Russland selbst hat vor zwei Jahren den eigenen Peak bekannt gemacht. Der Irak kann sich nach dem Krieg eigentlich nur steigern, wobei die immer noch nicht wissen, ob sie die nördlichen Felder je zurückbekommen, und die Reserven Brasiliens liegen größtenteils in Meerestiefen von 3000 Metern. Tiefer als 2800 Meter hat nie jemand offshore gefördert. Und „relativ viel“ aus der Nordsee ist echt ein Witz.
    Dein Link sprich explezit von Crude. Das macht der Fachmann bei ZoN nicht. Der spricht vom Ölmarkt, und der enthält eben auch Naphta. Wer kauft Naphta? Die Kanadier – um damit Ölsande vom Sand zu befreien.
    Wenn wir das wissen, dann weiss das auch der Herr Fachmann. Also bleibt die Frage warum der uns Sand in die Augen streuen will? Warum sollen wir denken die Ölversorgung ist gesichert?

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    1. Brasilien geht mit seinem „Öl“ bis auf 6.000 Meter runter, so weit ich weiß. Also, da ist dann der Meeresboden. Bohren wird da unten nie einer.
      Die Nordsee fördert so unfaßbar viel Öl, daß sich Großbritannien 1999 vom Ölexporteur wieder in einen Importeur verwandelt hat. Wußte der Experte wohl auch nicht.
      Und das mit „laßt uns alles in einen Topf werfen“ gilt bei den Öl“experten“ seit 2005. Das nicht noch Olivenöl mit dazugerechnet wird seitdem, ist echt alles.
      Färbt man US-Fracking in den globalen Zahlen mal ein, dann sinkt die Ölförderung (konventionell) seit einigen Jahren kontinuierlich ab.

      Sagte ich schon, daß die 2020er lustig werden? Interessante Zeiten.

      Warum sollen wir denken die Ölversorgung ist gesichert?

      Die Antwort sollte offensichtlich sein. Wenn Zweifel an der Ölmenge aufkommen, werden wir erleben, wie rational und besonnen „die Märkte“ so reagieren. Ich bin gespannt und weiß, wo mein Handtuch ist.

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      1. https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energie/Downloads/energiestudie_2018.pdf?__blob=publicationFile&v=10
        Und dann Seite 42. Kann es sein, dass die BGR den Pfad der Objektivität verlassen hat? Reserven für 50, Ressourcen für 100 Jahre? Vor zwei Jahren schrieben die noch, eine sichere Versorgung gäbe es in Deutschland nur bis 2026. Den Satz finde ich überhaupt nicht mehr, und auf Nachfrage kann sich die Pressestelle des BGR nicht erinnern. Nun weiß ich aber sehr genau was ich da einst las.
        Alleine dass die Reserven nicht in konventionell und nicht-konventionell unterteilt sind ist unseriös. Ist irgendwie unheimlich.

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        1. Und dann Reserven für 50 Jahre? Damit wäre die gute alte Ölkonstante um 15 Jahre getoppt. Obwohl die Neufunde schon seit Jahrzehnten den Ausfall nicht ersetzen können. Ich durchwühle mal das Forum von Peak-Oil.com – hab ich schon länger nicht gemacht. Aber vielleicht entwirrt mich da jemand.

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          1. Ich hatte erwähnt, daß die Neufunde aktuell so bei 10% des Verbrauchs liegen? Ich glaube.
            Ich weiß auch nicht, was das BGS da zusammenfantasiert.

            Ansonsten hilft für aktuelle Überblicke das hier gelegentlich, wie ich finde.

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        2. Gruselig? Das ist doch nicht gruselig.
          Das ist gruselig.

          Man beachte einmal die Werte für die Fördermengen. Nirgendwo wird auch nur angedeutet, daß es nicht zu einer Steigerung kommen könnte, sei es jetzt aus geologischen oder politischen Gründen. Besonders schön auch „Outlook by scenario“ und dann „Oil Production 2017/2040“.

          Da sinken die Prozente für Öl und Gas leicht ab. Nur blöd, daß eben der Energiebedarf 2040 deutlich höher angesetzt wird als heute. Ergo: Defossilierung? Niemals!

          Noch schöner: das „Sustainable Policies Scenario“. Heir sinkt auch nicht wirklich was ab, man wundert sich und dann wird einem klar, was die mit „sustainable“ meinen. Die Wirtschaft darf natürlich auf keinen Fall irgendwie belästigt werden! Da geht’s gar nicht um Ökologie.

          Power Point und Grafik – ein Fest für die Sinne 😀
          Propaganda 2019.

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          1. Ein paar Stinktanker werden nervös wegen Greta. Klingt doch gut^^ Und war auch zu erwarten. Mal sehen was die sich tolles einfallen lassen.

            Der World Energy Outlook 2018 ist doch nett. Sieh hin und du wirst erkennen, daß dem mittleren Osten Wachstum gestattet wird. Ist das schon die Kapitulation in Syrien?^^

            In den Foren bleibt es unausgesprochen, aber es ist wohl so, daß du nicht der einzige Verschwörungstheoretiker bist. Irgendwie steht es im Raum. Die einzigen Profiteure des Dronenangriffs sind die Yankees.
            Es steigt nicht nur der Ölpreis, was der angeschlagenen US-Produktion hilft, sondern es ist nebenbei auch der Börsengang von Saudi Aramco voll abgekackt. Eine Wertkorrektur von schlappen 500 Mrd. Ziemlich fett – das entspricht 20 versenkten Flugzeugträgern.
            Und das ohne ernsthaft materiellen Schaden anzurichten. Die getroffenen Tanks waren alle leer.
            Salman wird seine Raketen-Bestellung in Russland canceln müssen, und in Zukunft artig sein.
            Und nebenbei ist Iran wieder Schurke. Läuft.

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            1. Das klingt jetzt aber irgendwie nach VT 😀
              Dagegen spricht übrigens, daß der Ölpreis gar nicht gestiegen ist. Das Mistzeug will einfach nicht so teuer werden, wie es fürs Fracking gut wäre. Das muß an dieser Weltwirtschaft liegen, die nicht genug davon verballert! Ich kombiniere: Morgen wird Greta auf ihrem Weg durch Amerika als Terroristin verhaftet! Wartet’s nur ab.

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  4. Möglicherweise reißt der seidene Faden grad:

    Hab grad bei ZEIT Online die Meldung über die jüngsten Interventionen der Fed am Repo Markt gelesen.

    …kein gutes Zeichen!

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    1. Habe ich vor zwei Wochen schon. Und den neuen gestern auch. Interessant finde ich besonders, daß Unternehmen ihre Steuern bezahlen und sich die Kohle dafür kurzfristig liehen. Ich dachte in meiner Naivität immer, so was würde man doch aus liquiden operativen Mitteln decken.
      Auch spannend ist die Tatsache, daß niemand eine Intervention mit lockeren dreistelligen Milliardensummen erwähnenswert findet. Da hat irgendwer massiv Panik davor, Panik auszulösen. Popcorn, anyone?

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      1. Allerdings!

        Und es geht weiter. Typischerweise wurde jetzt passend zum WE (damit der Markt die Nachricht verdauen kann und nicht sofort am Börsenparkett in 1A-Qualitätspanik übersetzt), dass die Fed die täglichen Geldspritzen con 75 Mrd US $ bis Nov 4 fortsetzen will.

        Das wären weitere 2,3 Billionen US $!!!! (zwar in der Form von kurzfristigen Darlehen, aber alleine der Bedarf spricht Bände über den Zustand des FInanzmarktes)

        @Kassandra: nehme das Popcorn; hast Du auch ein kühles Bier für mich.

        …es geht abwärts

        Ach ja:

        „Shahid Ladha, head of strategy for G10 rates Americas at BNP Paribas, called the extension of the repo operations a “positive” move, but said a structural change is needed. He estimates the Fed needs to increase reserves by close to $400 billion over the next year to avoid scarcity issues.

        “It’s encouraging, but again this remains a temporary liquidity operation,” Ladha said. “It’s still not enough.” “

        https://www.reuters.com/article/us-usa-fed-repo/new-york-fed-extends-daily-repo-operations-to-november-4-idUSKBN1WJ29L

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        1. Sorry, da bist du aus irgendeinem Grunde nicht automatisch veröffentlicht worden.

          Was die 400 Milliarden für die FED bringen sollten, frage ich mich. Wie ein Markt, der seit jetzt einem Jahrzehnt mit billigstem Scheingeld geflutet wird, noch Liquiditätsprobleme kriegen kann, ist schon bezeichnend.

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