Zwanzigzwanzig

Wieder einmal ist es soweit. Die primitiven Eingeborenen des dritten Planeten einer gelben Zwergsonne in einem völlig aus der Mode gekommenen Spiralarm dieser Galaxis haben mit großem Getöse das Neue Jahr begrüßt.
Was bedeutet, der Planet durchläuft einen willkürlich festgelegten Punkt seiner Umlaufbahn und deswegen trinken alle riesige Mengen vergorener Getränke und fuchteln mit Raketenartillerie herum in einem geistigen Zustand, der oft schon nicht einmal mehr die Koordination der eigenen Gliedmaßen flüssig erlaubt.
Wobei, ganz willkürlich ist der Punkt auf der Umlaufbahn nicht gewählt. In wenigen Tagen wird dieser Planet den sonnennächsten Punkt seines Orbits passieren. Der ist zwar tatsächlich elliptisch, wie ein Eingeborener namens Kepler dereinst feststellte. Aber er ist so wenig elliptisch, daß man genau hinsehen muß, um das in diesem Falle zu bemerken. Die höchste Entfernung – Aphel genannt – und die niedrigste – Perihel genannt – differieren nur um einige Millionen Kilometer. Zumindest wissen die Eingeborenen also Bescheid über die astronomischen Gegebenheiten ihres Sonnensystems. Sie wissen auch, daß Alkohol eine farblose, unter hiesigen Normbedingungen leicht verfliegende Flüssigkeit ist, die auf Lebensformen auf Kohlenstoffbasis giftig wirkt. Das hindert sie allerdings nicht daran, dieses Zeug in sich reinzuschütten.

Während also draußen die letzten Schnapsleichen zusammengefegt werden und Jagdhorden die panikartig entlaufenen Hunde der letzten Nacht einfangen, geht es dem Kalenderjahr wie dem Schreiber des Blog in seiner Bambushütte am Rande der Zivilisation. Es wandelt sich in etwas Rundes mit einer Null. Zweitausendzwanzig, gerade eben in sehr vielen meiner SF-Romane noch als ferne Zukunft gehandelt, steht plötzlich in der Datumszeile von Dokumenten und läßt alles stark surreal aussehen. Hätte der Autor dem Alkohol zugesprochen, er würde vermuten, in eine Filmkulisse geraten zu sein. Tee ist allerdings nicht bekannt für das Auslösen von Realitätsverzerrungen, sofern man von Zubereitungen mit Stechapfel und ähnlich lustigen Gewächsen einmal absieht.
Also ist jetzt wohl tatsächlich 2020.
Das wiederum bedeutet, daß hier auch gerade ein komplett neues Jahrzehnt anbricht. Endlich muß man sich keinen mehr abbrechen und solchen Blödsinn von sich geben wie „Nuller-Jahre” oder „Zehner-Jahre”. Im letzten Jahrhundert begannen hier die „Roaring Twenties”, die „Goldenen Zwanziger”. Genauso wird es in diesem Jahrhundert auch sein. Allein das deutsche Börsentier DAX ist um etwa 25 Prozent dicker geworden, was für einen eher flachen Waldbewohner gar nicht so schlecht ist. Hätte der Autor zu Beginn des letzten Jahres mal eben 100 Mille übriggehabt, die man eventuell auch nie wieder benötigt, er wäre um 25 Mille reicher geworden. Das ist mehr, als so mancher Arbeitnehmer netto übers Jahr mit seiner Knechterei zusammenkratzen kann und dafür hätte man nichts tun müssen, außer sich gemütlich auf dem Sofa die Eier zu schaukeln.

Das ist einer der Punkte, den die Golden Twenties des letzten Jahrhunderts mit denen dieses Jahrhunderts gemein haben werden: diejenigen, die eh schon viel Geld haben, werden relativ problemlos noch mehr dazubekommen. Gold kauft sich schließlich nicht von alleine. Was wird sonst noch passieren innerhalb des nächsten Zyklus? Nun, same procedure as every year, wenn Kassandra recht behält.
Immer mehr Menschen werden feststellen, daß die Zukunft, die sie sich mit Teller waschen zu erlangen hofften, nicht etwa ein Millionärsdasein beinhaltet, sondern einfach mehr Teller und einen Tellerwäscher mit einem Arsch voll Schulden. Diese Vorhersage gilt sowohl individuell als auch kollektiv, also für das gesamte wurbelige Gebilde aus Primaten mit Raketen, das allgemein so „Zivilisation” genannt wird.
Während die Folgen der voranschreitenden Klimazerstörung in den Zwanzigern zunehmend unübersehbar werden, wird die Anzahl diejenigen, die sich die Finger in die Ohren stecken und LaLaLa singen, während sie behaupten, an solchen abergläubischen Hokuspokus nicht zu glauben, weiterhin zunehmen. Außerdem werden sie beim Singen immer lauter werden. Und schriller. Gerade eben kann man das wieder erkennen an den Reaktionen auf ein Lied, in dem Omma eine Umweltsau ist. Viele der gemeingefährlichen Idioten, die deshalb Mitarbeiter des ZDF mit Morddrohungen überziehen, werden sich im kommenden Jahrzehnt immer häufiger in ihren eingebildeten Menschenrechten und angeblicher Kultur gefährdet sehen und entsprechend reagieren. In diesem Falle handelt es sich um Primaten, die der eingangs gelieferten Beschreibung auch ohne Alkohol entsprechen und die zwar keine Raketenartillerie besitzen, dafür aber Internetzugang und Twitteraccounts.

Was mich zur nächsten Tendenz des kommenden Jahrzehnts bringt. Die Auflösung der objektiven Wahrheit, also von Aussagen, die auf wissenschaftlich nachweisbaren Fakten beruhen, und nicht nach gefühlter Mehrheitsmeinung von alternden Bauingenieuren, die der “AfD” nahestehen, aufgestellt werden, wird sich fortsetzen. In sehr massiver Form wird die Orwellisierung des öffentlichen Diskurses über jedes beliebige Thema das kommende Jahrzehnt beherrschen.
Beispielhaft führt das dann dazu, daß australische Premierminister sich hinstellen und die Nation auf Schwierigkeiten einstimmen, während das Land niederbrennt. Was sie nicht daran hindert, den wissenschaftlichen Erkenntnissen beide Mittelfinger zu zeigen und den größten Kohlehafen des Landes direkt ans Great Barrier Reef zu setzen, das unter sich langsam erwärmenden und versauernden Ozeanwasser mehr und mehr abkackt. Dazu muß man bedenken, daß irgendwer die antiwissenschaftlichen Industriearschkriecher auch gewählt haben muß. Einige dieser Leute durften den Silvesterabend am australischen Strand verbringen, während sie ihrem Haus beim Abfackeln zusehen durften. Kassandras Mitleid hält sich in Grenzen.
Bis zum Ende des Jahrzehnts wird der zunehmende Chor der Idioten vermutlich zum Verschwinden der sogenannten „Sozialen Medien” führen. Vielleicht auch dazu, daß der nächste CEO von Google automatisch auch Weltpräsident wird oder der nächste von Amazon automatisch Präsident des Kalifornischen Bundes, also der westlichen Staaten der ehemaligen USA.

Ja, auch das ist eine Tendenz des nächsten Jahrzehnts: die USA werden sein Ende nicht als das staatliche Gebilde erreichen, als das sie es jetzt betreten. Kassandra trifft diese Vorhersage mit großer Zuversicht. Denn dieses Ereignis ist im Grunde bereits Vergangenheit, so wie Peak Oil. Was in den letzten zehn Jahren offensichtlich wurde, war nichts weiter als die zunmehmende kognitive Dissonanz zwischen dem hehren Anspruch der Amerikaner an sich selbst und dem, was die USA tatsächlich an Handlungen so abgeliefert haben. Dieses Verhalten zeigt sich auch anderswo. Es gibt in Europa noch immer keine Absetzungsbewegung von der weiter krampfhaft aufrechterhaltenen Legende, diese transatlantischen Volldeppen seien in irgendeiner Form nur andere Europäer und vor allem unsere Verbündeten. Sie sind es nicht. Sie waren es nie wirklich und sie waren es auch vor dem aktuellen Präsidenten nicht.
Das wird natürlich das medienbeherrschende Thema des Jahres sein: die Wahlen in den USA. Nun, Kassandra ist sich ziemlich sicher, daß es nur zwei Möglichkeiten gibt. Donald Trump, dieser von der kleinen pelzigen Alienkreatur auf seinem Kopf gesteuerte Hohlkörper, wird mit einer überwältigenden Mehrheit gewinnen. Oder er wird mit einer ebenso überwältigenden Mehrheit verlieren. Dazwischen gibt es nichts.
Jedenfalls wird Donald erst einmal das Impeachment gegen sich abschmettern, wie ein Golfball vom 7er Eisen abprallt. Danach wird er sich auf Wahlkampftour begeben und vor den Bewußtlosen, die ihn auf jeden Fall wählen werden, eine große Siegestournee veranstalten. Er wird dabei als Wahrheit in die Menge brüllen, daß das Nicht-Zustandekommen eines Verfahrens ganz klar beweise, daß er nichts gemacht hat, und die Bewußtlosen werden nicken und auf Twitter jeden schmierigen Scheißdreck, den Donald als Adverb an seine politische Konkurrenz hängt, weiterverbreiten. Willkommen im „Wahlkampf”.
Während Donald nach Wisconsin fährt, der erste Bundesstaat, der schon einmal die Wählerllisten vorgereinigt hat, um seine Wiederwahl zu ermöglichen, werden die Demokraten das tun, was sie seit drei Jahren tun: empört Rumweinen und behaupten, das Desaster sei nicht ihre Schuld. Wahrscheinlich waren es dann wieder die Russen. Überhaupt werde ich in den 20ern eine Kategorie einführen müssen, die da heißt “Waren nicht die Russen” beim Bloggen.

Aller Augen werden sich auf Amerika richten. Alle wollen einen anderen Präsidenten. Außer dessen Wähler natürlich. Nur würde selbst dann nichts anders. Oder besser.

Ich wette, saß Trump spätestens Mitte Januar loslegen wird, nachdem er seinen neuen „Deal” mit China unterzeichnet hat. Der ist weder neu noch beendet er den Handelskrieg, aber exakt das wird er natürlich behaupten. Außerdem wird er sagen, daß er das alles für die Farmer tut, die so tolle Arbeit leisten. Exakt diese Leute hat Donald bisher mit seiner Politik runiniert. Das angebliche Abkommen dient nur dazu, die Katastrophe für viele amerikanische Agrarfabriken bis nach der Wahl hinauszuzögern. Ich frage mich, ob die Demokraten überhaupt schon bemerkt haben, daß ab spätestens nächster Woche der Wahlkampf in seine heiße Phase eintritt. Ich habe nicht den Eindruck. Es handelt sich um dieselben Demokraten, die acht Jahre lang auf George II. aus Texas gespuckt haben, weil er Kriegsverbrechen begehen ließ, die bürgerlichen Freiheiten einschränkte, Machtmißbrauch betrieb und gigantische Steuergeschenke an gigantische Konzerne mit dem weiteren Schreddern des Lebensstandards der Durchschnittsbevölkerung bezahlte. Und einem unfaßbar riesigen Arsch voll Schulden, natürlich.
Als sich Barack Obama als der Mann entpuppte, der dieselbe Politik weiterbetrieb, aber sie mit grammatikalisch korrekten Sätzen und Charme tarnen konnte, sind die Demokraten über ihre eigenen Füße gestolpert im eiligen Bemühen, all diese Dinge zu entschuldigen. Immerhin bekam der Mann den Friedensnobelpreis dafür, daß er etwa alle zwanzig Minuten seiner Amtszeit irgenwo eine Bombe abwerfen ließ. Gleichzeitig waren die Republikaner, konfrontiert mit der schwächsten demokratischen Regierungsclique aller Zeiten, völlig unfähig, daraus Profit zu schlagen. Stattdessen fanden sie den einzigen Kandidaten, den die Amerikaner noch weniger leiden konnten. Aber dafür haben sich die Demokraten vo drei Jahren dann ja bedankt, insofern sind die beiden Parteien da quitt.
Kassandra hat keinerlei Zweifel daran, daß sich die Partei der Esel auch dieses Jahr sehr viel Mühe geben wird, genau den Kandidaten aufzustellen, den Donald Trump noch vorm Frühstück besiegen kann, um anschließend einen herrlichen Nachmittag beim Golfen zu verbringen. Der gute Bloomberg, der Mann, der im Gegensatz zu Trump tatsächlich Milliardär ist, wäre für diese Rolle perfekt. Wer würde nicht gerne einen alten, superreichen Mann wählen, der dann den Konzernen weitere Steuerleichterungen zuschanzt und den Lebensstandard weiter ruiniert, um einen alten Mann loszuwerden, der exakt dasselbe tut, aber nicht so reich ist, wie er gerne vorgibt?
Es geht also auch in diesem Jahr darum, möglichst viele Normalos dazu zu kriegen, gegen ihre eigenen Interessen zu wählen. Genau wie in Europa oder Deutschland haben die angeblichen „Konservativen” hier aber die Nase vorn, da kann man mal nach England schauen. Die US-Demokraten hingegen sind die ehemalige spd, und das wird immer deutlicher.

Gute Vorsätze für 2020: Nicht mit einem Flamingo auf dem Kopf rumlaufen. Sowieso sollten wir uns alle einfach mal Dinge vornehmen, die wir auch wirklich erreichen können. Alles andere führt nur zu gesteigerter Frustration.

Das letzte Jahrzehnt amerikanischer Innenpolitik zeigt sehr deutlich, daß den Republikanern alles am Arsch vorbeigeht, was nicht von einer der “pressure groups” vertreten wird, die über die Politik dieses traurigen Haufens bestimmen. In den letzten Wahlen waren die Evangelikalen eine davon. Keine dieser Gruppen steht aber für eine Mehrheit der Bevölkerung. Da aufgrund des Wahlsystems aber unterschiedliche Stimmgewichte herrschen, wird die kommende US-Wahl eine sein, die unbedingt von einem Dutzend Organisationen überwacht werden müßte, aber nicht werden wird.
Würden in der Türkei, Rußland oder Venezuela Hunderttausende registrierter Wähler aus Listen gestrichen, weil sie von der Wohnung links im Gang in die rechts gezogen sind in ihrem Appartmentkomplex – die europäische und amerikanische Presse würde diese totalitären Wahlmanipulierer sofort brandmarken. Wobei Kassandra da gerade einfällt – wie steht’s eigentlich mit den Überhangmandaten im verfetteten Deutschen Bundestag?

Auch andere Errungenschaften, für die unsere Vorfahren noch Revolutionen vom Zaun brachen, sind auf dem Rückzug. Die Demokratie beispielsweise. Nicht nur in den USA, auch in Europa. Die immer wieder zu hörende wohlfeile Kritik an Chinas repressivem Regierungssystem wirkt ein wenig schrill, betrachtet man sich die Regierung Polens oder die eines Victor Orban in Ungarn, der ernsthaft Sätze von sich gibt wie den, er stünde einer „christlichen Regierung” vor. Von dieser Art religiöser Wahnanfälle bis zum nächsten Aufruf zum Kreuzzug bedarf es nur eines kleinen Schritts.
In Deutschland werden Polizeigesetze verabschiedet, die einem Josef Göbbels Freudentränen in die Augen getrieben hätten. Von angeblich freiheitlich-demokratisch orientierten Politikern und Landesregierungen. Gleichzeitig wird der Datenhunger öffentlicher Institutionen immer größer. Völlig überraschend finden sich in Armee und Polizeibehörden immer mehr Umtriebe von Personen, die “irgendwie rechts” sind. Da freut man sich über die immer zahlreicheren Datenlecks allüberall und der ständigen Quengelei irgendwelcher von Faschisten durchsetzter Geheimdienste nach immer mehr Hintertüren in aller möglichen Software doch um so mehr. Warum sollte man solchen Leuten nicht vertrauen? Immerhin tragen die Uniform.
Einer der größten Exporterfolge neben Waffen war für Deutschland im vergangenen Jahrzehnt seine Gesetzgebung. Kaum war auf Betreiben des aktuellen Außenministers das „Netzwerkdurchsetzungsgestz” verabschiedet, wurde dieses wortwörtlich von Putins Rußland übernommen.
Natürlich konnte Old Vlad jederzeit behqaupten, das habe nichts mit Zensur zu tun. Das hatte Heiko Maas ja auch behauptet und keinen Widerspruch seiner Partei geerntet. Kaum verabschiedet, wurde das Gesetz dann auch von miesen Nazis auf miese Linke und ihre Webseiten abgefeuert, woraufhin die aus dem Netz verschwanden und die so unfaßbar toleranten Linken sich verwundert die Augen rieben, wie denn ein Gesetz, das selbstverständlich nur gegen miese Nazis eingesetzt werden sollte, sich plötzlich umdrehte und ihnen eins in die Fresse schlug.
Merke: eine beschissene und haßerfüllte Spitzelideologie, die Internetpranger und anderes hervorbringt, bleibt immer genau das. Es ist dabei vollkommen unerheblich, ob irgendwelche ideologischen Gruppen sich aufgrund ihres eigenen Geschwätzes für überlegene Menschen halten. Ebensowenig wie Sachsen immun ist gegen Rechtsradikalismus, ist eine Amadeu-Antonio-Stiftung immun dagegen, exakt die Methoden anzuwenden, die immer mit „den Rechten” in Verbindung gebracht werden. “It’s not fascism when we’re doing it” ist eine Entschuldigung, die in einer wissenschaftlich basierten Realität keinen Bestand hat.
Kassandra verweist nach oben und sagt, diese elendige “holier than thou”-Masche, dieses virtuelle Schwanzwedeln mit der einzigen Zielsetzung, Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu signaliseren, wird in den 20er Jahren weiter an Intensität zunehmen und die Schwelle jeglichen Anstands oder jeglicher Erträglichkeit dabei noch weiter hinter sich lassen, als es ohnehin schon der Fall ist. Die digitale Degenererierung unserer Gesellschaft wird nur noch aufzuhalten sein, wenn irgendwer das Internet erschießt.
Eben dieses Internet wird sich in den Zwanziger Jahren noch mehr als die disruptive Technologie erweisen, in die es sich dank unseres angeblichen Wirtschaftssystems, das gar keins ist, verwandelt hat.

Auch Europa wird das Ende dieses Jahrzehnts nicht als das politische Gebilde erreichen, als das es in die Dekade eintritt. Die ehemaligen Ostblockstaaten haben keinen Bock auf ein Europa, daß ihnen zweistellige Milliardenbeträge in den Rachen stopft, dafür aber bestimmte Vorstellungen von Demokratie umgesetzt sehen will. Die wollen einfach nur das Geld haben.
Europa wiederum kann sich kein Deutschland erlauben, daß deratig penetrant auf sämtliche Bremsen tritt, die es finden kann, daß in dem ganzen Laden nicht mal mehr die Spinnweben weggewischt werden. Die Polen anscheißen wegen ihrer angeblich schmutzigen Kohle, aber selber die sechs größten Dreckschleudern des Kontinents beherbergen, das ist genau die Art Doppeldenk, die einen auf Dauer so richtig beliebt macht. Mit keinem Wort auf die Vorschläge eines französischen Präsidenten zu Europa eingehen, aber die Leyendarstellerin durch die Hintertür nach Brüssel hieven. Keine Regierung Deutschlands hat es gewagt, das Verhältnis zu Paris so schleifen und vergammeln zu lassen, wie Angela Merkel und ihre Zombie-Band in den letzten zehn Jahren. Ohne Europa sitzt Deutschland aber in der Scheiße, denn wer kauft dann noch den ganzen Exportkram außer den Chinesen?
Und was die große Makrone westlich des Rheins angeht, wird in Frankreich 2022 wieder gewählt. Anschließend serviert Präsidentin le Pen womöglich Soylent Green zum Dinner. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Dann wäre da natürlich noch der Brexit, der ja Ende dieses Monats endlich mal geliefert werden soll. Aber dann stecken wir auch spätestens am 1. Februar wieder in der ersten Zeitschleife fest. Denn Super-Boris wird natürlich ständig irgendwelche Wunschzettel nach Brüssel faxen und erwarten, daß er von einer Horde Einhörner zu den Gesprächen abgeholt wird. Mittags gibt’s dann Delphin-Pizza. Allerdings wird das in der Realität wohl eher nicht stattfinden, von der Pizza vielleicht abgesehen. Die EU wird den Restbriten keinesfalls irgendein Abkommen gewähren, mit dem sie womöglich genau so gut oder besser gestellt werden als zur Zeit der EU-Mitgliedschaft.
Und während die einen die Wunschzettel zurückschicken, werden die anderen ihre Unabhängigkeit oder Wiedervereinigung vorbereiten. Kassandra hatte Kleinbritannien als hohe Wahrscheinlichkeit vorhergesagt nach der Brexit-Abstimmung. Bis zur Mitte des Jahrzehnts werden wir mehr wissen. Europa, als Idee und politisches Gebilde, ist jedenfalls in aktueller Form nicht überlebensfähig.

Andere Dinge werden sich nicht ändern. Vaporware – das sind Entwicklungen, die immer wieder vollmundig angekündigt werden, dann aber nie erscheinen, oder aber, falls sie dann doch erscheinen, so ziemlich nichts von dem halten, was die Marketingschamanen vorher großmäulig behauptet haben. Der Ausdruck stammt eigentlich aus der Softwarebranche, läßt sich inzwischen aber auf große Teile der Wirtschaftswelt übertragen. Mit 5G wird bereits die nächste Sau durchs digitale Dorf getrieben, von einer Industrie, die panikartig auf sinkende Verkaufszahlen bei Smartphones starrt.
Kassandra sagt: diese angebliche so bahnbrechende Superdupertechnologie wird niemals in irgendeiner Form flächendeckend vorhanden sein.
Dazu müßte sich jeder Aluhutträger auf der Welt einen Mobilfunkmast auf denselben schrauben lassen. 5G, dieses „nächste große Ding”, ist das aktuell beste Beispiel für den immer klarer ersichtlichen Niedergang von Wissenschaft und Fortschritt, die seit Beginn des Jahrhunderts nichts anderes mehr tun, als das nächste Große Ding zu vermarkten. Aber auch Uber, weWork und andere, an Schwachsinnsgehalt kaum zu überbietende digitale „Geschäftsmodelle” liefern einen klaren Eindruck davon, wohin die Reise auch weiterhin gehen wird. Das ultrabillige Geld der von Steuern verschonten Superreichen sucht noch immer hektisch nach Renditen.
Die Anzahl hochgehypter technologischer Vaporware, von Hyperloop-Verkehrssystemen bis hin zu Quantencomputern, wird im kommenden Jahrzehnt keinesfalls kleiner ausfallen als im letzten. Oder dem davor. Oder dem davor. Die Hochgeschwindigkeitsstagnation des bisherigen Jahrhunderts wird sich weiter fortsetzen und noch einen Gang raufschalten, aber trotzdem Stagnation bleiben.
Der Quantencomputer wird unser Leben nicht verändern, denn es wird bis zum Ende des Jahrzehnts weiterhin keine geben, die zu irgendetwas nützlich wären, außer darüber wichtige Artikel zu schreiben. Je mehr in den nächsten zehn Jahren die Welt von Algorithmen und beschissener Software übernommen wird, desto mehr wird die angebliche KI und das ‘machine learning’ unser aller Alltag ruinieren.
Kassandra sagt: der Mythos des Fortschritts wird in den 2020ern endgültig als das ersichtlich werden, was er ist. Eine dogmatisch verzerrte, unhaltbare und zu massiven Selbstbetrug neigende Sicht auf die Realität, wie sie unter LSD nicht irrer sein könnte. Spätestens 2030 stecken wir alle in einer endlosen, KI-gesteuerten Support-Warteschleife fest, während unser Smartphone versucht, uns seinen Nachfolger zu verkaufen.

Ansonsten wird sich die politische Lage in Nahost nicht entspannen. In Syrien wird weiter in einem multinationalen Stellvertreterkrieg rumgeballert, der Irak wird weiter nur auf dem Papier existieren und der Iran wird aufgrund der Wirtschaftssanktionen auch dank europäischer Feigheit womöglich mal in Nordkorea anklopfen, um einfach eine verdammte Atombombe zu kaufen, bevor er selbst welche produziert, was man ja eigentlich mit einem anderen Vertrag verhindern wollte.
In der Türkei wird Erdogan auch jeden Tag wahnsinniger. Als wäre die Invasion Syriens nicht genug, will der kranke Mann vom Bosporus jetzt auch noch in Libyen mitmischen.
Lateinamerika wird sich weiter abwärts bewegen. Venezuela hat noch immer seinen Präsidenten, obwohl die EU sich ja zu Jahresbeginn echt Mühe gab, es auch mal mit regime change per Anordnung zu versuchen. Ein Vorgang, für den wir andere Länder mit Sanktionen belegen würden. Jedenfalls sitzt Nicolas Maduro noch immer im Palast von El Presidente, aber fünf Millionen Menschen sind derweil geflüchtet, viele nach Kolumbien. Denen geht es jetzt so wie den Griechen: je mehr Flüchtlinge kommen und in unhaltbaren Lagern vor sich hin vegetieren, desto fremdenfeindlicher wird die Stimmung. Krieg liegt in der Luft.
Brasilien wird derweil von einem irren Paranoiker in Rekordgeschwindigkeit abgeholzt, aber auch dieses Arschloch muß ja von jemandem gewählt worden sein.
In Chile reißen die Proteste der letzten Wochen nicht ab, die Bevölkerung hat aus unerfindlichen Gründen einfach keinen Bock auf noch eine Runde „Sparen für die Reichen”, wie es der IWF unlängst wieder verlangt hat. Im April möchte der amtierende Präsident mal über eine reformierte Verfassung abstimmen lassen. Es wäre die erste Reform seit der Militärdiktatur von Pinochet, das sagt schon alles über die Bürgerrechte in diesem Land.
Ansonsten greift die Auflösung des Gewohnten auch zunehmend auf die internationalen Institutionen über. Amerikas Präsident hat jetzt gerade erst die WTO kaltgestellt, die UN hatte noch nie viel zu melden, die Weltbank wird von allen gehaßt, weil die USA und Europa immer den Ton angeben und der allgemeine Zustand der Welt wird schon dadurch klar ersichtlich, daß der Gastgeber für den nächsten G20-Gipfel ausgerechnet Saudi-Arabien sein wird. Wahrscheinlich hatten die gipfelnden Politiker einfach keinen Bock mehr darauf, die Fassade der Demokratie gegenüber Demonstranten aufrechterhalten zu müssen. Die nächste Klimakonferenz, COP26, findet übrigens in Glasgow statt. Also dem Teil Brexitanniens, der Schottland heißt.

Auch im nächsten Jahrzehnt: die internationale Politik wird weiterhin in hektischem Nichtstun ihren zu jungen Nichtwählern Unwissenheit unterstellen und so wichtige Fragen wie Schulpflicht in den Vordergrund rücken. Allerdings bleiben die Blagen auch nicht ewig 16 Jahre alt. Die COP26 findet 2020 statt, im klimafreundlichen Brexitannien, einem offiziellen Überwachungsstaat.
Mit spitzer Feder gezeichnet von Thomas Plaßmann

Doch es gibt auch gute Aussichten. Die Landwirtschaft wird bessere Jahre erleben. Damit ist die richtige Landwirtschaft gemeint. Eine Tätigkeit, die sich um die Bodenqualität kümmert, auf relativ kleinen Flächen stattfindet, mit Mischkulturen arbeitet und wenig bis keine Maschinen und somit fossilen Input einsetzt. Diese Art Landwirtschaft findet zunehmend Raum in Alaska. Dem Klimawandel sei Dank. Zumindest hier werden die Überlebenschancen unserer Gattung also steigen, sofern der Boden sich nicht in Schlamm verwandelt oder vom Meer weggespült wird. Interesssant daran ist, daß die größte und erfolgreichste der neuen lokalen Farming-Gruppen sich aus Flüchtlingen zusammensetzt. Überwiegend Frauen, die aus Ländern wie Ghana, dem Sudan, Mexiko oder dem Kongo stammen. Was man nicht alles Nützliches von Menschen aus dem Anderswo lernen kann, wenn man es denn will.
Auch das landwirtschaftlich nachhaltigste Land der Welt ist immer noch das landwirtschaftlich nachhaltigste Land der Welt: Kuba.
Natürlich muß man auch hier die richtigen Maßstäbe anlegen. Sucht man so etwas unter Google, bekommt man unter anderem die USA als ökologisch nachhaltigste Nation geliefert, da Google immer die Fachidiotenmeinung des EPI, des Environmental Performance Index, nach oben spült. Dummerweise wurde diese Art, ökologisch vernünftiges Verhalten zu messen, von der Yale-Universität enwickelt und basiert auf den Methoden der Nutzwertanalyse. Also den „Wirtschaftswissenschaften”. Hierbei werden auch Dinge wie offizielle Landespolitik in Betracht gezogen und ihr Verhältnis zu internationalen Vereinbarungen.
Diese Dinge sind aber irrelevant. Es ist völlig egal, was ein Land auf dem Papier vereinbart hat. Wichtig ist, was es tut. Was in seinen Grenzen funktioniert, ohne dabei die Umwelt plattzumachen. Bewertungen wie klimafreundlicher Tourismus sind völlig hinfällig, denn so etwas wie Massentourismus ist maximal so Bio wie die Banane im deutschen Supermarkt. Das Wahre Morgen interessiert sich nicht für finanzwirtschaftliche Fieberphantasien. Das sollte man in den Ungoldenen Zwanzigern, die auf uns zukommen, nicht vergessen.

Das krampfhafte Festhalten an den bisherigen irrationalen Dogmen wird den menschlichen Alltag im kommen Jahrzehnt ständig paradoxer erscheinen lassen. Das wird nicht ohne soziologische Auswirkungen bleiben. Auf die Apokalypse sollte man trotzdem keine hohe Wette plazieren.

Der apokalyptische Weltuntergang wird weiterhin ausbleiben, zumindest mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit. Allerdings werden die Stimmen, die etwas Gegenteiliges behaupten, um so lauter werden, je älter das Jahrzehnt wird. Denn 2030 ist das neue 2012. Aus unerfindlichen Gründen hat sich die Apokalypse ja auch damals bereits geweigert, einfach mal einzutreten und so die Generation der Boomer davor zu bewahren, sich mit den Folgen ihres eigenen lebenslangen Vollversagens auseindersetzen zu müssen. Also mußte man ein neues Datum für den jetzt aber ganz sicher feststehenden apokalyptischen Untergang der Menschheit finden. Nichts löst soviel Grauen aus in manchen Leuten wie die Idee der Langen Dämmerung.
Außerdem wird Fracking weiterhin massiv von superniedrigen Zinsen abhängen – wie der Rest der gesamten virtuellen Irrealwirtschaft – die nukleare Rennaissance wird weiterhin mit dem Bauch nach oben den stinkenden Fluß der Zukunft hinabdriften und sobald die Energieblase dann platzt, wie es alle Finanzblasen immer tun, wird die Weltwirtschaft sehr viel schneller sehr viel häßlicher aussehen als das Bildnis des Dorian Gray, nachdem man das Messer hineingerammt hat. Kassandras Tip ist, bis 2025 auf jeden Fall Fackeln und Mistgabeln zu kaufen, weil dann die Banken wieder gerettet werden wollen.
Auch Kernfusion wird uns nicht retten, denn sie wird weiterhin ein feuchter Traum bleiben. Auch der Mars wird am Ende des Jahrzehnts noch chronisch unbesiedelt sein, geschweige denn, eine irgendwie geartete Alternative zum aktuellen Planeten darstellen. Vielleicht schießt sich Elon Musk dann selbst auf den Roten Planeten, um zu beweisen, daß es geht. Vielleicht baut er auch einfach eine Raumstation, damit die Superreichen sich dahin verpissen können, wenn hier unten alles langsam den Bach runtergeht. Kassandra fände das gut, dann kann man den ganzen Pennern, die die Verantwortung für die Entwicklungen tragen, um so einfacher das Licht auspusten.
In diesen 20er Jahren werden wir erleben, wie Walfangschiffe versenkt werden oder Staudämme gesprengt oder Braunkohletagebaue überfallen. Die Entwicklung eines grünen, eines ökologischen Terrorismus, der diese Bezeichnung tatsächlich verdient, ist ein gesellschaftliches Phänomen, daß ich einfach mal annehme. Schauen wir mal, ob ich recht behalte.

Das kommende Jahrzehnt wird auch persönliche Begegnungen mit dem Unausweichlichen beinhalten. Wir Menschen hassen diese Begegnungen. Aber die Herrschaft von Naturgesetzen ist unbestreitbar und steht nicht zur Debatte. Jedenfalls nicht, wenn man Kassandra ist.
Die Wahrscheinlichkeit, daß sowohl meine Mutter als auch alle anderen Verwandten ihrer Altersgruppe die neue Dekade bis zum Ende sehen werden, ist verschwindend gering. Ich weiß das. Aber es ist nichts, das ich verändern könnte. Kein noch so starker Wunsch wird dazu führen, daß sich die echte Realität nach meinen Vorstellungen umformt. Für den Rest der Spezies Mensch gilt dasselbe.
Trotz dieser absehbaren Abschiede ist die aktuelle Zahl des Menschen 7.754.954.690, während ich dies hier schreibe. Tendenz weiter steigend. Ein Viertel dieses Wachstums findet noch immer in Ländern statt, in denen Menschen sehr viele Ressourcen pro Kopf verbrauchen.
Die Begegnung der industriellen Zivilisation mit dem Unausweichlichen wird uns allen in den Ungoldenen Zwanzigern sehr viel öfter vor Augen geführt werden, als den meisten von uns lieb ist. So sehr wir auch versuchen, diese Realitäten wegzuwünschen, wir sollten es lassen. Denn es wird nicht funktionieren. Nur Vierjährige glauben, daß das Monster sie nicht mehr sehen kann, wenn sie die Augen schließen. Wenn Mensch nicht endlich lernt, zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu unterscheiden, wird auch die letzte Dekade, in der wir manche Dinge eventuell noch in eine weniger schlechte Richtung lenken können, ungenutzt verstreichen.

In diesem Sinne wünscht Kassandra allen Angehörigen der Gattung Homo ein Frohes Neues Jahrzehnt. Aber gewöhnt euch endlich ab, einmal im Jahr immer so einen Krach zu machen. Feuerwerk vertreibt keine bösen Geister. Das ist primitiver Aberglaube.

 


Titelbild: Aurora borealis über einem See in Norwegen. So muß Feuerwerk aussehen. Kriegen wir Menschen nie so prachtvoll hin und dabei ist es auch noch leise.

Update 20200117: Offenbar bin ich nicht der einzige, der sich in letzter Zeit stark an diese anderen 20er Jahre erinnert fühlt. Die neue Chefin des Internationalen Währungsfonds teilt diese Meinung. Vermutlich hat sie meinen Blog gelesen, tarnt das aber als Forschungsergebnis 😀
Völlig überraschend macht sie starke soziale – also finanzielle – Ungleichheit und Finanzmarktmafiosi für ihre Sorgen verantwortlich. Wer hätte das auch ahnen können? Wer der Dame eine Schmuckausgabe von Marx “Kapital” schicken möchte, möge das bitte tun 😀

26 Comments

  1. Immer daran denken, ein Trend geht solange weiter, bis er sich umkehrt! Ich habe jetzt doch mal den ollen Piketty gelesen. Er behauptet, 1% Wachstum verändert eine Gesellschaft in einer Generation grundlegend. Das heißt, es ist egal, was das wächst (5G bestimmt nicht), aber die Voraussetzungen für alle werden anders. Wenn jetzt das Wachstum wieder zurückgeht (die 3-9 % der vergangenen Jahre wurden durch Kohle, Erdöl und Krieg ermöglicht), wird die Erbschaft wieder wichtig. Was für uns Hungerleider natürlich Mist ist.
    Und ja, eine Rakete habe ich gezündet. Mit Wunschzettel. Die anwesenden Kinder wollten, dass wir “keine Waffen mehr!” drauf schreiben. Haben wir gemacht.

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    1. Er behauptet, 1% Wachstum verändert eine Gesellschaft in einer Generation grundlegend.

      Das ist völlig korrekt. Das Bevölkerungswachstum Rußlands ging in die Miesen, als die Sowjetunion zusammenbrach. Nicht viel, nur ein bißchen. So wie bei den Amis heute. Ergebnis ist aber, daß Rußland etwa um 2070 nur noch halb so viel Bevölkerung haben wird wie heute. Und das Land ist seit Jahrhunderten chronisch untervölkert.

      Lesetip: Dmitry Orlov – Reinventing collapse

      Und ja, eine Rakete habe ich gezündet. Mit Wunschzettel. Die anwesenden Kinder wollten, dass wir “keine Waffen mehr!” drauf schreiben. Haben wir gemacht

      Das glaube ich nicht. Die haben alle Smartphones! 😉
      Frohes neues.

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  2. Hihihi. In Australien haben Sie einen Kreuzung aus Boris und Donald im Aussie-Office. Tihihi. Während New South Wales in den größten Ascheplatz dieses Planeten umgeformt wird, urlaubt der Prime Sinister…

    Vong Twitter geklaut:

    “The Australian Prime Minister, at the height of the crisis, went on holiday to Hawaii, which his office first denied and then insisted he was trying to get home, but it’s impossible to get flights from Honolulu to Sydney. The New South Wales emergency services minister has also gone on holidays. And in the midst of this, the prime minister has declared that the country should take heart from its brave and courageous…cricketers, who are playing against New Zealand.”

    Mit knapp 16.500 km Luftlinie zwischen mir und dem beschriebenen, hab ich gut kichern. Andernfalls müsste ich empört sein… oder sowas. Und Dinge fordern. Aber das is ja quatsch, weil ich überlasse das den Profis in Berlin – die das dann an crazyshit Scientists auslagern, die coole Gadgets erfinden, die das alles richten werden, was der industrialisierte Mensch in 150 Jahren verkackt hat.

    Gnihihihihihi.

    Der Prime Sinister of Australia is übrigens der hier… Kategorie “Betroffenheitsbesuch” im Camp Bushfire HOW NOT TO DO IT. -> https://twitter.com/Asher_Wolf/status/1212683710664888321?s=20

    Frohes Neues! Hihi.

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    1. Auch HiHi 🙂

      Wie man es macht, also endgültig klarstellt, daß man ein antiwissenschaftliches Vollignoranzarschloch ist, hat der Vorgänger von Morrisson schön bewiesen: https://www.theguardian.com/australia-news/2020/jan/03/tony-abbott-former-australian-pm-tells-israeli-radio-the-world-is-in-the-grip-of-a-climate-cult

      Die haben also dieselben Idioten mehrfach gewählt, die Aussies. Das ist so deutsch <3

      Schön auch die Kommentare zum Twittereintrag. Alles feministischer Blödsinn. Die Frau ist nicht zu höflich für irgendwas. Sie ist stinksauer und zu blöde, dem Kerl einfach eins reinzusemmeln, als er sie begrapschen will. Flache Hand meets Gesicht. Bäng.

      Ich weise übrigens auch darauf hin, daß das dann als Gewalt gälte. Was der Premier tut, hingegen nicht. Das brauchen wir nicht mit feministischem Weihrauch verbrämen. Der Typ stinkt vor Arroganz und hat exakt null Empathie. Politiker halt.

      Frohes HiHi 😀

      Edith sagt, das 'Händchen kein'-Video geht gerade medial viral 😀
      Ich hatte gestern schon mit mir diskutiert, ob die australische Regierung im Sommer noch im Amt sein wird. Ich schätze: eher Nein.
      Das sieht nach Fackeln und Mistgabeln aus 😀

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  3. Endlich 2020!
    Hier zum neuen Jahr ein alter Beitrag eines schrecklich nüchternen Kollegen: http://www.freizahn.de/2016/03/die-grundlagen-der-westlichen-werte/
    Der Mann hat einige gute Texte im Angebot.

    Feuerwerk muß krachen! Das Schicksal will das so. Bester Beweis dafür ist ja wohl das Affenhaus in Krefeld. Da wollen drei emotional beschwippste Frauchen uns Machos mal zeigen wie Öko (und leise) Feuerwerk sein kann, und lassen ein paar asiatische Himmelslaternen steigen. Sofort greift der Frau-und-Technik-Effekt und die dämlichen Laternen kommen vom Kurs ab – schon brennt das Affenhaus. Die nächste halbe Stunde dürfen sich die drei Frauchen das Gebrüll der bei lebendigen Leibe verbrennenden Affen anhören. Wahrscheinlich macht man über derlei Unglücke keine Scherze, aber ich finds komisch.

    Aber schon ist wieder Schluß mit lustig. Die Yankees werfen das Streichholz in das irakische Ölfass in der Hoffnung auf ein Comeback des Golfkrieges.

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    1. Aber schon ist wieder Schluß mit lustig. Die Yankees werfen das Streichholz in das irakische Ölfass in der Hoffnung auf ein Comeback des Golfkrieges.

      Ich sagte doch, der geht sofort in den Wahlkampf-Pöbel-Adolf-Modus über. Tut er auch.
      Ich nehme an, den Managern von Raytheon war ihr Jahresbonus zu klein. Oder Boeing hat angerufen, weil ihre Flieger ja jetzt bodenbasiert sind und Donald mußte da den Kurs raufdrücken.
      Frohes neues.

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    1. Das mit dem finanziellen Superzyklus hatte ich mal erwähnt, glaube ich. In “Herz des Vulkans” oder so.
      Warum so was immer am Gold aufgehängt werden muß, verstehe ich zwar nicht. Gold ist irrelevant. Aber insgesamt hat der Schreiber durchaus nicht unrecht.

      Gestern erst wieder. “Der Ölpreis steigt! Alarm!”
      Wegen Iran im Irak und Wildwest-Donald und so. Total wichtig.
      Kommentar: “Wenn die Spritpreise in Deutschland steigen, wird es aber blöd.”

      Ich so: “Kollege, wenn 30% globales Öl wegfallen, weil Hormus gesperrt wird und der Golf von Aden, dann kann Sprit auch 7 Eurp pro Liter kosten. Du kriegst ihn einfach nicht mehr ohne Bezugsschein und hoheitlichen Auftrag.”

      Menschen sind sich über die Verwundbarkeit unseres Alltags oft unklar, glaube ich 😀
      Gestiegen ist der Ölpreis dann um lächerliche zwei Dollar oder so. Das ist kein “surge”, wie alle geschrien haben.

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  4. Klitzekleines Update zum Thema “Politische Kernschmelze im 21. Jahrhundert”.

    Sagt jemandem der Name “Camebridge Analytica” was? Ich gehe davon aus.
    Nun, die haben jetzt ihren nächsten Auftritt. Oder besser, die stinkenden Reste des Leichnams dieser ‘Firma’ werden an die Öffentlichkeit gezerrt.

    Kurze Zusammenfassung:

    »More than 100,000 documents relating to work in 68 countries that will lay bare the global infrastructure of an operation used to manipulate voters on “an industrial scale” is set to be released over the next months.«

    Der Twitteraccount dazu heißt Hindsightfiles und bietet demnächst wohl auch ein Datenpaket, das sich mit John Bolton befaßt.
    Oder weitere Einsichten in Treffen von Camebridge Analytica mit einem “Präsidentschaftskandidaten”. Nein, nicht in den USA. In Brasilien.

    Die 20er Jahre beginnen eindeutig mit Schwung.

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    1. “Die 20er Jahre beginnen eindeutig mit Schwung.”

      Genau das erwarten die Kassandras dieser Welt. Wer hat denn eigentlich nicht auf 2020 gewettet? Jetzt gehts los. Doktor Dittmar sagt ab 2020 gehen den westlichen OECD Staaten jährlich 5% Öl flöten, und Onkel Krall erwartet den Gegenschlag der Finanzkrise. Spannung!!!!

      Tja, und ich bin mir noch nicht sicher, aber womöglich gehe ich den Klimabewegten von der Fahne. Aus purer Langeweile nahm ich mich mal der Gegenargumente der Klimaleugner an, und mußte feststellen, dass deren Kritik nicht unberechtigt ist. Ich gestehe deren Argumente immer ignoriert zu haben, weil ich dachte das ist eh alles Stuss. Aber nun gibt es die so oft publizierte Einigkeit der Wissenschaftler tatsächlich nicht. Das war ‘ne ziemlich fette Lüge.
      Da kam mir der Gedanke, dass die Yankees einen erheblichen Teil ihrer Industrie nach China ausgelagert haben, und dieser Teil gemeinsam hat, besonders viel Energie zu verbrauchen. Der Grund warum China im Vergleich mit anderen Staaten die meiste Energie aufwenden muß, um einen Dollar zu verdienen. Und nun sollen sie CO2-Gebühren bezahlen… hmmm.
      Jedenfalls ist Klimawandel nicht das primäre Problem, sondern die Kriegsgefahr ist das.

      Und wie meinen? Bolton ging pleite weil er Jair Bolsonaro gemacht hat? Wäre das nicht pädagogisch wertvoll?

      Bei dem Superzyklus (wo Bolton übrigens voll drauf steht und einen entsprechenden Film mit produziert hat) ging es gar nicht um Finanzen – auch nicht um Gold – sondern um Generationen. Ähnlich dem antiken Superzyklus von Polybios, bei dem es aber um Regierungsformen ging. Der alte Grieche meinte, es würden sich immer wieder Monarchie, Aristokratie und zuletzt Demokratie abwechseln, bis dann nach dem zwangsläufigen Scheitern der Demokraten alles wieder von vorn anfängt.
      Wie auch immer – ein Blick auf die Theorie lohnt sich unbedingt, denn hier haben wir es möglicherweise mit der Philosophie der Trump Administration zu tun.

      Freizahn ist übrigens sehr interessant für Dich. Ihr habt oft die selben Themen soweit ich das überblicke. Und außerdem ist ein blogender Prepper ein schwazer Schwan – und die magst Du doch.

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      1. Ich gestehe deren Argumente immer ignoriert zu haben, weil ich dachte das ist eh alles Stuss.

        Die Antiklimatiker haben noch nie Argumente gehabt. Diese Leute wurden nach 12 Jahren allesamt von der Schule geworfen, weil das Kratzen ihres Rasierers in der letzten Bank die anderen Viertklässler gestört hat.

        Kritik ist Bestandteil wissenschaftlicher Methodik. Antiwissenschaftliches Rumgepöbel von intellektuell nicht satisfaktionsfähigen Roggenbroten nicht.

        Aber nun gibt es die so oft publizierte Einigkeit der Wissenschaftler tatsächlich nicht

        Öhmmm…doch.

        Jedenfalls ist Klimawandel nicht das primäre Problem,

        Das wiederum stimmt. Er ist lediglich das populärste Stück der umfassenden Katastrophe. Medial gut aufgestellt.
        Quasi der Armeegeneral der grünen Lebensstilerhalter: “Wenn wir den plattmachen, wird alles sofort wieder gut!”
        Nein. Wird es nicht.

  5. Klimawandel? Auf der einen Seite ist diese Diskussion für mich ein untergeordneter Nebenschauplatz in Folge einer desaströsen Umweltvernichtung im industriellen Maßstab. Diese Folgen sind allgemein sichtbar wenn man sich die Mühe macht und aus dem Fenster schaut.
    Doch beinhalten die Ziele der Klimabewegung im Kern eine nachhaltigere Botschaft im Umgang mit unserem Planeten. Wenn also die Klimadebatte dazu beiträgt, ist es ok für mich. Auch wenn Greta für mich ein medialer Zombie ist, die an unsichtbaren Fäden hängt.
    Mir ist jede gesellschaftliche Diskussion recht, zumindest wenn sie im genannten Sinne zielführend ist. Nur wie es aussieht werden diese gesellschaftlichen Strömungen vom Kapital und Politik (Trennung?) gerade wieder vereinnahmt. Ist schon erstaunlich wie es der herrschenden Kaste immer wiedergelingt. War ja mit der Friedensbewegung/Grünen auch so.
    Nun schmeissen wir im Namen der Freiheit Menschen Bomben auf den Kopf und nehmen diese dann ganz lieb als Flüchtlinge wieder auf. Es lebe der gendergerechte, CO2-freie Krieg.
    Internet ist auch ein Beispiel. Erst ein Fortschritt für die Freiheit, nun eine Basis der globalen Manipulation.
    Nur besser wird nichts. Wir werden alle ferngelenkt. Jeder auf seinem Niveau. Läuft echt gut für uns!

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    1. HiHiHiHi….

      Nur wie es aussieht werden diese gesellschaftlichen Strömungen vom Kapital und Politik (Trennung?) gerade wieder vereinnahmt. Ist schon erstaunlich wie es der herrschenden Kaste immer wiedergelingt. War ja mit der Friedensbewegung/Grünen auch so.

      Der Mythos des Fortschritts. Ich erwähnte es hier und da bereits.
      Wenn Menschen unzufrieden werden mit dem status quo, überzeugt sie das Fortschrittsdogma davon, daß es die einzige Handlungsoption ist, das zu tun, was alle anderen auch tun. Nur mehr davon. Also fortschrittlicher. Diesel zu eAutos! Flugzeuge zu ähmmm…sauberen Flugzeugen!
      Und so wird eine Rebellion immer zu einem Kapitel perfekter Konformität, die Gesellschaft geht ihren Pfad weiter. Keiner stellt die Frage, wohin er denn eigentlich schreitet, der Fortschritt. Wohin ist “fort”?

      Auf der einen Seite ist diese Diskussion für mich ein untergeordneter Nebenschauplatz in Folge einer desaströsen Umweltvernichtung im industriellen Maßstab.

      Wie gesagt: das mediale Schaustück. Das Stellvertreter-Böse.
      HiHiHiHi…aber das sagte ich bereits 😀

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      1. ….Der Mythos des Fortschritts.
        Kann man nicht besser zusammenfassen, alles auf einen Punkt.

        Gab noch eine passende Filmdoku 😉 die ich ganz vergessen hatte: “Sie leben ” von J. Carpenter. Der Film stand sogar einmal auf dem Index/ab 18 (hatte mich immer gewundert, warum).
        Mit Brille wäre es nicht passiert…… Aber wem erzähle ich das? 🙂

        Kaufe, vermehre Dich, gehorche!

    1. Vielleicht sollten wir eine neue Generation Forscher züchten, die nicht mehr so einen Blödsinn erfinden 😀

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  6. UUUUAAAAAHHHH…. das stoße ich zum Beginn des neuen Jahrzehnts auf diesen mir bisher schändlicher weise nicht bekannten Blog. Und da steht schön zusammengefasst alles, was ich teilweise gesehen und teilweise erahnt habe.

    Ich als jämmerlicher Söldner, den die Ex-Frau netterweise immer noch in seinem Bullshit-Job festnagelt (bei einer “Bank”) wage aber die Prognose, dass es nicht bis 2025 dauern wird, bis die nächste sogenannte “Finanzkrise” über uns hereinbrechen wird. Die Blasen sind riesig (amerikanische Studienkredite z.B.) und sie werden natürlich platzen.

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    1. Das ist mal interessant zu hören von einem Mitglied der Mafia-Familie 😀
      Ich tippe allerdings immer noch auf Energie als Blase. Wobei – Studienkredite kommen kurz danach, nehme ich an. Wo steht denn da aktuell so die Hausnummer?

      das stoße ich zum Beginn des neuen Jahrzehnts auf diesen mir bisher schändlicher weise nicht bekannten Blog

      Es ist nur ein winzigkleiner Blog. Wenn die Blogosphäre ein helles Zentrum hat, in dem viel Geld verdient wird, ist man hier am weitesten davon entfernt, könnte man sagen.
      Herzlich willkommen 🙂

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  7. Deine Kapitalismuskritik als Raubschema lässt noch etwas zu wünschen übrig. Die Eliten werden Kapitalismus(mit reinem Papierdruck vergleichbar) durch eine andere Metrik ersetzen, weil sie sonst von Ihrer Beute befreit werden.
    Da Kapital nur durch den Produktwert auf Märkten in seinem Wert bestimmt wird, kann die Lösung nur in Optimierung und Diversifizierung von Produkten bestehen.
    Wobei Letzteres nur begrenzt lokale nicht skalierende Lösungen wären.
    Das Tolle daran ist, dass Kapitalismus skalieren muss, und sich daher der Bürgerkapitalismus bzw. dezentrale Markt durchsetzen kann.
    Ich fürchte aber, dass dies durch umfassende Internetgeldsysteme=Internetkontrollsysteme verhindert wird.
    [Staatskapitalismus(Staat gibt kein Kapital aus, sondern verwaltet/raubt alles selbst) aka Sozialismus aka Kommunismus ist immer als Raub ein con-Game]

    Die Energieformen werden dann durch was Anderes ersetzt(Atomenergie bis Kernfusion oder ganz vielleicht endlich kontinentübergreifende Energieproduktion) oder der darwinsche Filter setzt ein und vernichtet die Menschheit als Technologiespezies. [der gesamte Nahrungstransport und die Produktion für Städte, aber auch auf dem Land ist von Flüssigenergie abhängig]
    Nichtverlässliche und zu teure Energieformen sind Raubschemen, weil zwangssubventioniert durch Arbeiter.

    Eine Bezeichnung von politischen Gegenspielern als Tieren ist faschistisch-nationalisozialistisch/extremistisch und mindert deine Blogqualität. Das ist ähnlich witzig wie die Judensau oder das Kommunistenschwein oder allgemein Menschen als Tiere zu bezeichnen, nämlich gar nicht.

    Auch dein Verständnis von Skalierung für den Anbau nichtmaschineller Landwirtschaft ist leider vage beschrieben.
    Mehr als Ummachen, Mähen und Düngen sowie Zwischenfrüchte [+ leider je nachdem Spritzen] gibts da nicht.
    Spritzen und Düngen (am Besten Möglichkeit natürlich) brauchste leider. Man geht dazu über nicht mehr zu pflügen und die Maschinen zu verkleinern, aber andernfalls muss man das per Hand machen.

    Deine Analyse der Energiewirtschaft und der (gasförmigen) Aerosolabfälle[co2 halte ich für ein Raubmodell und beschreibt das Ganze nur “wirtschaftsfreundlich”] finde ich recht gut gelungen, obgleich du mehr Zahlen liefern könntest.

    Meiner Meinung nach leben wir in einem con-Game, was sich durch absurde Ängste zur Etablierung einer neuen (diktatorischen) Ordnung auszeichnet. Dazu ist immer ein Crash erforderlich, welcher sich seit langem durch die immer höhere Anzahl an Personen ohne Arbeiterstatus (sinnhafte Tätigkeit zur Produkterzeugung) auszeichnet.
    siehe https://media.ccc.de/v/36c3-11241-from_managerial_feudalism_to_the_revolt_of_the_caring_classes
    Diese sieht man recht gut in der Verwalterklasse und der Helferklasse, weil beides keiner Evaluation zu Grunde liegt und diese nur durch hohe Produktivität wachsen konnten.
    Da diese aber um ihren ökonomischen Status fürchten, wird das politisch auch nie korrigiert werden, bis ein äußerer Zwang diese dazu zwingt die Probleme anzugehen.

    Ein con-Game zeichnet sich durch fehlenden mathematischen Nachweis für vorgeschlagene Vorhaben aus und produziert immer neue Probleme, um den eigenen ökonomischen Status(aka Raub) zu legitimieren.
    Letzten Endes also genau das, was du die ganze Zeit beschreibst.

    LG, Jan
    PS: Politische Richtungen sind mir egal, da es nur Arbeiter und Räuber gibt. Mir sind alle Methoden zur Verringerung der Räuber recht.
    Raub definiert den fehlenden mathematischen Nutzwert einer ökonomischen Sache oder Funktion für eine Gruppe.
    PPS: Warum sieht die aktuelle politische Linke Arbeitspflicht als unmenschlich an, obwohl der Arbeitslose ohne nützliche Funktion die Arbeiter ausraubt?

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    1. Die Energieformen werden dann durch was Anderes ersetzt(Atomenergie bis Kernfusion oder ganz vielleicht endlich kontinentübergreifende Energieproduktion)

      Nein. Das werden sie nicht.

      Eine Bezeichnung von politischen Gegenspielern als Tieren ist faschistisch-nationalisozialistisch/extremistisch und mindert deine Blogqualität. Das ist ähnlich witzig wie die Judensau oder das Kommunistenschwein oder allgemein Menschen als Tiere zu bezeichnen, nämlich gar nicht.

      Kann man so sehen wollen. Ist mir persönlich aber schnuppe. Menschen sind eine Primatenspezies. Trockennasenprimaten, um genau zu sein. Jemanden als “Judensau” zu bezeichnen, käme mir nicht in den Sinn. Ob sich jemand wie ein Idiot verhält, ist nach meiner Erfahrung vollkommen unabhängig von seinen religiösen Überzeugungen.

      Was die anderen Anmerkungen angeht: dieser Artikel ist der Jahresvorausguck, kein spezifischer Artikel der sich z. B. mit der Physik von CO2 oder anderen Gasen in unserer Atmosphäre beschäftigt.
      Die letzten Absätze hinter PS und PPS veranlassen mich zum zarten Hinweis darauf, eventuell einmal psychologischen Rat zu suchen.

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      1. Schade, dass du darauf nicht inhaltlich nicht antworten möchtest oder kannst. Da hätte ich von dir mehr erwartet.

      2. Hallo Jan.
        Den Teil hier könntest Du vielleicht für Deppen wie mich etwas verständlicher formulieren?

        “Wobei Letzteres nur begrenzt lokale nicht skalierende Lösungen wären.
        Das Tolle daran ist, dass Kapitalismus skalieren muss, und sich daher der Bürgerkapitalismus bzw. dezentrale Markt durchsetzen kann.
        Ich fürchte aber, dass dies durch umfassende Internetgeldsysteme=Internetkontrollsysteme verhindert wird.
        [Staatskapitalismus(Staat gibt kein Kapital aus, sondern verwaltet/raubt alles selbst) aka Sozialismus aka Kommunismus ist immer als Raub ein con-Game]”

        Die Kritik wegen Schmähungen ist unangebracht. Der Blog hier hat einigen Unterhaltungswert, eben weil der Seher vom Dienst ab und an deftig formuliert. Spießern und Spaßbremsen gefällt das nicht, aber die kommentieren hier auch nicht – bisher. Sieh Dir mal ein Video mit einem Auftritt von z.B. Volker Pispers an. Der Mann bekommt wann den meisten Applaus? Wenn er klasse beleidigt hat. So funktioniert Entertainment.

  8. Menschen ändern sich immer erst wenn es so ums verrecken nicht mehr geht.
    Und das kann man sehr wörtlich nehmen.

    PS: leider , den im Gegensatz zu unserem Vorbild der Hefezelle hätten wir die Möglichkeit etwas zu änden bevor der Zucker alle ist.

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    1. Das regt mich auch gerne mal auf. Wir sollten schlauer sein als Hefe. Jedenfalls behaupten wir das immer.

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